Der Ausbruch des Oropouche-Virus in Kuba dauert an, ebenso die Feststellung von Fällen bei zurückkehrenden Reisenden:
Das U.S. Centers for Disease Control and Prevention (CDC) meldete am 27. August 2024 21 Fällen von Oropouche-Infektionen bei Personen, die aus Kuba zurückkehrten; 3 Personen mussten hospitalisiert werden. Diese Fälle wurden bis zum 16. August 2024 registriert; die meisten Betroffenen zeigten zwischen Mai und Juli 2024 Symptome.
Kanarische Inseln: Im August wurden auf den Kanarischen Inseln drei Fälle von Oropouche-Virus-Infektionen bei Reisenden, die aus Kuba zurückkehrten, bestätigt.
Oropouche-Fieber wird durch das Oropouche-Virus (OROV) verursacht und durch Mückenstiche auf den Menschen übertragen.
Nach Angaben der WHO wurden bis zum 20. Juli 2024 insgesamt 8'078 bestätigte Oropouche-Fälle, darunter zwei Todesfälle, in der Region Amerika in fünf Ländern gemeldet: Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Kuba und Peru.
Das Oropouche-Fieber ist eine virale Erkrankung, die durch den Stich von Mücken übertragen wird. Das Virus kommt in mehreren Regionen Amerikas vor, insbesondere in Brasilien, Kolumbien, Kuba, Ecuador, Französisch-Guayana, Panama, Peru sowie Trinidad und Tobago vor.
Das krankheitsbild umfasst Dengue-ähnliche Symptome mit plötzlich auftretendem hohem Fieber, Kopfschmerzen, Myalgie, Hautausschlag, Gelenkschmerzen und Erbrechen. Die Krankheit dauert in der Regel 3-6 Tage. Ein kurzzeitiges Wiederauftreten der Symptome kann in bis zu 60 % der Fälle auftreten. Seltene Komplikationen sind eine Gehirnentzündung. 2024 wurden erstmals wenige Fälle einer Übertragung von Mutter auf das ungeborene Kind (vertikale Übertragung) gemeldet.
Vorbeugung: Optimaler Mückenschutz rund um die Uhr (auch gegen andere durch Mücken übertragene Krankheiten wie Dengue, Zika, Chikungunya und Malaria.
Das Auftreten einer vertikalen Übertragung (von Mutter auf das ungeborene Kind) bei Oropouche Infektionen wurden berichtet. Das Ausmass möglicher fötaler Missbildungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit einem Oropouche - Ausbruch ist derzeit noch unklar und wird derzeit untersucht. Bis weitere Daten vorliegen, sollten schwangere Frauen und Frauen, die eine Schwangerschaft planen, bei der Beratung vor der Reise umfassend über den Oropouche-Ausbruch und die potentielle Möglichkeit von Fehlgeburten, fötalen Missbildungen oder Todesfällen informiert werden. Die aktuellen Ausbrüche finden in Regionen statt, in denen auch das Zika-Virus endemisch ist, und Reisehinweise für schwangere Frauen im Zusammenhang mit ZIKA können auch auf das Oropouche-Virus angewendet werden; für detaillierte Empfehlungen des Schweizerischen Expertenkomittee für Reisemedizin, siehe LINK.
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