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Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Italien

Aktuelle News

Seit der ersten Augustwoche und bis zum 11. September 2023 wurden  in den italienischen Regionen Lombardei 14 Fälle und in der Region Latium, einschliesslich Rom 5 Fälle von lokal erworbenen (autochthone) Dengue-Fieber-Infektionen registriert. Alle Fälle wurden im Labor bestätigt, und alle Patienten haben sich erholt oder sind auf dem Weg der Besserung. Seit Jahresanfang wurden in Italien 146 importierte Dengue-Fälle registriert.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass in den Sommermonaten in Teilen Südeuropas autochthone Dengue-Fälle auftreten. Führen Sie einen optimalen Mückenschutz vor allem tagsüber durch (siehe Factsheet Mückenschutz). Bei Fieber: Paracetamolpräparate einnehmen und auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten. Keine acetylsalicylsäurehaltigen Medikamente (z.B. Aspirin®) einnehmen, da diese bei einer Dengue-Infektion das Risiko von Blutungen erhöhen.
ECDC CDTR, 15.9.2023

Since the first week of August and as of 11 September 2023, 19 locally acquired dengue fever cases have been detected in the Lombardy (14) and Lazio (5) regions in Italy. The cases are grouped in three clusters:

  • in the province of Lodi, Lombardy region (14 cases)
  • in the metropolitan city of Rome (3 cases) and 
  • in the province of Latina (2 cases), Lazio region (Circero). 

All cases were laboratory confirmed by PCR and all cases have recovered or are improving.

 

A DENV-1 serotype virus was identified in the cases in Lombardy and in the metropolitan city of Rome, Lazio region. Epidemiological investigations have not identified any link between the cases in Lombardy and the cases identified in the Lazio region. 

A DENV-3 serotype was detected in the cluster of cases in the province of Latina, Lazio region, indicating that this outbreak is independent from the other two in Italy. 

Response and control measures are being implemented by Italian public health authorities. These include case finding, vector control activities, information to healthcare providers and the general public, and preventive measures for donors of substances of human origin (e.g. blood and organs). 

So far, 146 imported dengue cases have been registered in Italy in 2023, most of them in the Lombardy region (50 imported cases) and Lazio region (28 imported cases).

For more details of the outbreak in Italy, see Rapid Communication of Eurosurveilance.

Further autochthonous cases may occur in the affected regions, and in Italy overall.

It is not unusual that autochthonous dengue cases occur during the summer months in parts of southern Europe. 

Prevention: Optimal mosquito bite prevention during the day, also in cities.
ECDC CDTR, 15.9.2023
Zwischen Ende Juli und Anfang September wurden aus Italien 10 autochthone (lokal erworbene) Dengue-Fälle gemeldet. Die betroffenen Regionen sind die Lombardei (7 Fälle, Provinz Lodi und Gardasee) und die Region Latium (1 Fall in Rom, 2 Fälle in Latina). Medienberichten zufolge wird auch ein autochthoner Dengue-Fall in Parma untersucht. Seit Jahresanfang wurden in Italien insgesamt 122 importierte Dengue-Fälle diagnostiziert.
Nach Angaben der italienischen Gesundheitsbehörde entspricht die beschriebene Situation den Erwartungen für diese Saison, da nach dem COVID-19-Notfall der internationale Reiseverkehr zugenommen hat und die klimatischen Bedingungen die Vermehrung von Aedes albopictus-Mücken (auch Tigermücken genannt), die das Dengue-Virus übertragen können, begünstigen. Optimaler Mückenschutz vor allem tagsüber. Bei Fieber: Paracetamolpräparate einnehmen und auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten. Keine acetylsalicylsäurehaltigen Medikamente (z.B. Aspirin®) einnehmen, da diese bei einer Dengue-Infektion das Risiko von Blutungen erhöhen.
ECDC, 4.9.2023 | BASG 1.9.2023 | | Insituto Superiore di Sanità, 6.9.2023 | Media 7.9.2023
Seit Beginn der Übertragungssaison 2022 und bis Ende Juli haben die EU/EWR-Länder 55 humane West-Nil-Fieber-Infektionen in Italien (42), Griechenland (12) und der Slowakei (1) sowie fünf Todesfälle in Italien registriert.
Das West-Nil-Fieber (WNV) wird über Mücken tagsüber und nachts übertragen. Nur ca. 20% der Infizierten weisen Symptome auf, die von grippeähnlichen Beschwerden mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen einhergehen können. In seltenen Fällen können eine Enzephalitis (Gehirnentzündung) und Meningitis (Gehirnhautentzündung) auftreten. Diese schwerere Form der Krankheit kann mit Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Sehstörungen, Lähmungen und anderen neurologischen Symptomen einhergehen und zu einer sehr langen Krankheitsdauer, dauerhaften Lähmungen oder zum Tod führen.

Das Risiko ist gering. Menschen, die über 60 Jahre alt sind, an einer Grunderkrankung leiden oder deren Immunsystem geschwächt ist, haben ein höheres Risiko für die schwerere Form des West-Nil-Virus.
Folgende Vorsichtsmassnahmen werden empfohlen:

  • Schützen Sie sich gegen Mückenstiche tagsüber und nachts (siehe Informationsblatt Mückenschutz).
  • Berühren Sie keine erkrankten oder toten Vögel, da diese ebenfalls infiziert sein können.

Wenn Sie ein West Nil Fieber Übertragungsgebiet besucht haben, sollten Sie mindestens 28 Tage nach ihrer Rückkehr kein Blut spenden.

ECDC/CDTR EW 30, 24-30 July 2022

Allgemeine Informationen

  • Obwohl der internationale Gesundheitsnotstand für COVID-19 am 5. Mai 2023 für beendet erklärt wurde, bleibt COVID-19 eine Gesundheitsgefahr.
  • Halten Sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
  • Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK)

Impfungen für alle Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Siehe Karte
  
 
 
 
 

 
Empfehlung
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.

 

Impfungen für gewisse Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Weltweit
  
 
 
 
  • Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
    • Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
    • ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
    • Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
Under construction
Landesweit
 
 
Karte
  • Die Zeckenenzephalitis ist eine Virusinfektion, die durch Zecken übertragen wird. Sie wird auch "Frühsommer-Meningoenzephalitis" (FSME) genannt.
  • Die Frühsommer-Meningoenzephalitis kommt in bestimmten Waldgebieten in Europa bis hin zum Fernen Osten vor.
  • Es gibt einen guten und sicheren Impfstoff, der für alle Aufenthalte in endemischen Gebieten empfohlen wird.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_TBE.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

HealthyTravel_Map_TBE_Europe.JPG

Under construction
Weltweit
  
 
 
 

 
Empfehlung

Impfempfehlung gemäss Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), siehe LINK.

Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK.

 

  • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
  • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
  • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
  • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
  • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
Landesweit
  
 
 
 
  • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
  • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
  • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
  • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Under construction

Weitere Gesundheitsrisiken

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
Infosheet
MAP
Bookmark
  
 
 

Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:

  • in Europa
    • Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
    • Leishmaniose [Sandmücken]
    • West-Nil Fieber [Moskitos]
  • auf dem Afrikanischen Kontinent
    • Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
    • Leishmanien [Sandmücken]
    • Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
    • West-Nil Fieber [Moskitos]
  • in Asien
    • Tsutsugamushi Fieber [Milben]
    • Rickettsien [Zecken]
    • Leishmanien [Sandmücken]
    • West-Nil Fieber [Moskitos]
    • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
  • in Nord and Latein America  
    • Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
    • Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
    • Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
    • West Nil Fieber [Moskitos]

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

Under construction
 
  • Bei Denguefieber handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch tag-aktive Stechmücken übertragen wird.
  • Die wichtigste Massnahme zur Vorbeugung dieser Krankheit ist der Schutz vor Mückenstichen, siehe LINK !
  • Eine Impfung (Qdenga®) gegen Dengue ist verfügbar.
    • Aufgrund der vorliegenden Daten empfiehlt die Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin (EKRM) die Impfung mit Qdenga® derzeit jedoch nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit hoher Dengue-Übertragung exponiert sein werden, Details siehe LINK.

 

  • Bei Fieber: Verwenden Sie zur Fiebersenkung keine Acetylsalicylsäure-haltigen Medikamente (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

ECTM_Dengue vaccines_statement_EN_20240712.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Dengue
  • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
  • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
  • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
  • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit. Es gibt 4 bekannte Serotypen des Dengue-Virus, es ist also möglich, sich mehr als einmal mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Etwa 1 von 4 infizierten Personen entwickelt Denguefieber-Symptome, zu denen hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge gehören. In seltenen Fällen, meist nach einer zweiten Infektion, können zudem lebensbedrohliche Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten.
Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (betrachten Sie hierzu auch die Karte des CDC: https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html).
Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die tag- und dämmerungsaktiven Stechmücken Stegomyia (Aedes) aegypti und Stegomyia (Aedes) albopictus übertragen. Diese Stechmücken vermehren sich in kleinen Wassertümpeln, wie man sie oft in der Nähe von Wohnhäusern oder in Industriegebieten / auf Mülldeponien in menschlichen Siedlungen findet. Hauptsaison für die Übertragung ist die Regenzeit.

In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.

In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.

Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.

 

Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):

  1. Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  2. Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  3. Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.

Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».

Hinweis zu Dengue-Impfstoffen Qdenga®:

zwei Impfstoffe gegen Dengue sind auf dem Markt: Qdenga® und Dengvaxia®. 

  • Aufgrund der Datenlage empfehlen viele europäische Länder, wie auch das Schweizerische Expertenkommitee für
    Reisemedizin (EKRM), die Impfung mit Qdenga® derzeit nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit signifikanter Dengue-Übertragung exponiert sein werden. Dies ist eine Vorsichtsmassnahme, da die aktuellen Daten auch die Möglichkeit beinhalten, dass Personen, die vor einer ersten Dengue-Infektionmit Qdenga® geimpft werden, einen schwereren Krankheitsverlauf erleiden können. Eine Konsultation mit einem Spezialist*in in Tropen- und Reisemedizin wird daher empfohlen.

Ein konsequenter Mückenschutz während des Tages (siehe oben) gilt nach wie vor als die wichtigste Präventionsmassnahme gegen Dengue!

  • Nehmen Sie keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®) wenn
    Sie Symptome haben, da diese das Risiko für Blutungen erhöhen im Falle einer Dengue-Infektion!
  • Beenden Sie jedoch nicht die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, wenn diese bereits Teil Ihrer regelmässigen Behandlung einer Grunderkrankung sind.
Denguefieber - Karte (Center for Disease Control and Prevention – CDC): https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html 
Einzelfälle
 
 
  • Bei Chikungunya-Fieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen werden, die tag-aktiv sind.
  • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
  • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Chikungunya-Fieber.
  • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Chikungunya.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Chikungunya
  • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Aedes-Stechmücken übertragen wird.
  • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
  • Die Krankheit äußert sich typischerweise durch starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen. Bei einigen Patienten können diese Wochen oder Monate andauern.
Das Chikungunya-Fieber wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welches 1952 in Tansania das erste Mal beschrieben wurde. Der Name stammt vermutlich aus einer lokalen afrikanischen Sprache und bedeutet ‚der gekrümmte Gehende‘, was auf die Körperhaltung der betroffenen Personen hinweist, die sich aufgrund starker Gelenkschmerzen an Gehstöcken abstützen.
Indischer Subkontinent, Südostasien und die pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika, die karibischen Inseln, Subsahara-Afrika, arabische Halbinsel. Fälle in Europa wurden größtenteils aus endemischen Ländern eingeführt. Es gab jedoch in den Jahren 2007, 2014 und 2017 auch lokale Übertragungen (Italien und Frankreich).
Das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Stechmücken übertragen, die hauptsächlich tagsüber stechen.

Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Rötung der Augen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten, kann aber auch an den Händen, den Fußsohlen und im Gesicht auftauchen.

Das Fieber tritt oftmals in zwei Phasen mit einer Dauer von bis zu einer Woche auf, wobei ein bis zwei fieberfreie Tage zwischen den Phasen liegen können. In der zweiten Phase können sehr viel intensivere Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten, was die Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Diese Symptome sind üblicherweise beidseits und symmetrisch und betreffen vor allem die Hände und Füße – aber auch größere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein.

Etwa 5 - 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers noch schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.

Die Diagnose kann durch Blutuntersuchungen bestätigt werden: Ein PCR-Test in der ersten Woche mit Symptomen oder ein serologischer Test (Messung der Antikörper) ab der zweiten Woche der Krankheit.
Es gibt keine Therapie gegen das Virus selbst, sondern nur eine symptomatische Behandlung der Gelenkschmerzen (entzündungshemmende Medikamente).
Vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche (tagsüber, wenn die Aedes-Stechmücken aktiv sind): Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘, das heißt, dass Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen vermieden werden sollten, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden.
  • BAG Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/chikungunya.html
  • WHO - Chikungunya Informationsblatt: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/chikungunya
  • Center for Disease Control and Prevention (CDC): https://www.cdc.gov/chikungunya/index.html
Weltweit
 
 
 
  • Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
  • STI nehmen weltweit zu.
  • Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_STI.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_HIV-AIDS.pdf

  • Geschlechtskrankheiten sind ein weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem und können durch Prävention, regelmässiges Testen und Behandlung in den Griff bekommen werden.
  • Das Wissen um Risiken sowie Safer-Sex-Praktiken inklusive Kondomgebrauch sind wichtig. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, wie Sie sich während der Reise optimal schützen können, besprechen Sie dies mit einer Fachperson.
  • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine Ansteckung mit HIV zu verhindern.
  • Im Nachgang einer Risikosituation ist es wichtig sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auch dann, wenn Sie keine Symptome haben.
Reisende, die Gelegenheitssex haben, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit sexuell übertragbaren Infektionen, sogenannten Sexually Transmitted Infections (STIs), einschliesslich HIV, anzustecken. Ein Auslandaufenthalt, wobei man auch neue Menschen kennen lernt, kann damit verbunden sein, sich anders zu verhalten und mehr Risiken einzugehen, als man dies zu Hause tun würde. Es ist wichtig daran zu denken, dass ungeschützter Sex und mehrere neue Sexualpartner ein Risiko für Geschlechtskrankheiten darstellen. Geschlechtskrankheiten können unter Umständen schwere Komplikationen verursachen und zudem auf weitere Partner*innen übertragen werden, sofern diese nicht rechtzeitig bemerkt und behandelt werden. Sind Sie nicht sicher, ob es sich um eine Risikosituation handelt, dann hilft der 'Risk-Check' von Love Live weiter.
Geschlechtskrankheiten sind Infektionen, die durch sexuellen Kontakt (vaginaler, analer oder oraler Sex) übertragen werden. Sie werden durch mehr als 30 verschiedene Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht, die in oder auf Ihrem Körper vorkommen. Es ist auch möglich, dass gleichzeitig mehr als eine STI gleichzeitig übertragen wird. Einige bedeutendsten STIs sind HIV (Informationsblatt HIV-AIDS), Hepatitis B, das humane Papillomavirus (HPV), Herpes simplex (HSV), Syphilis, Chlamydien und Gonorrhö.
Geschlechtskrankheiten treten weltweit auf und können jeden und jede treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder auch der sexuellen Orientierung. STIs kommen in vielen Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem häufiger vor.
Geschlechtskrankheiten werden in der Regel durch ungeschützten vaginalen, oralen oder analen Geschlechtsverkehr übertragen. Sie können aber auch durch andere intime Kontakte weitergegeben werden, wie z. B. Herpes und HPV, die durch Hautkontakt/Küssen übertragen werden. Andere können auch auf nicht sexuellem Wege übertragen werden, z.B. über Blut. Viele Geschlechtskrankheiten - darunter Syphilis, Hepatitis B, HIV, Chlamydien, Tripper, Herpes und HPV - können auch während der Schwangerschaft und bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
  • Brennen oder Juckreiz im Genitalbereich
  • Schmerzhaftes oder häufiges Wasserlösen oder auch Schmerzen im Unterleib
  • Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina
  • Wunden, Rötungen, Bläschen im Mund/Lippen oder Genitalbereich sowie Warzen im Intimbereich
  • Manchmal auch Fieber (eher selten)

Wichtig: Eine STI kann auch ohne oder mit nur leichten Symptomen auftreten. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, können Sie andere anstecken. Deshalb ist es wichtig sich testen zu lassen.

Geschlechtskrankheiten können bei einer körperlichen Untersuchung oder durch die Untersuchung von Urin, einer Wunde, eines Bläschens oder eines Abstrichs aus der Vagina, dem Penis oder dem Anus diagnostiziert werden. Bluttests können bei der Diagnose helfen. Auch wenn Sie keine Symptome haben, sollten Sie mit ihrer Ärztin, ihrem Arzt sprechen, wenn Sie im Ausland ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten. Denn eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig, um eine Errergerübertragung und Komplikationen durch unbehandelte STIs zu verhindern.
Viele Geschlechtskrankheiten sind heilbar, andere wie z.B. HIV jedoch nicht und bedeuten, dass lebenslang Medikamente eingenommen werden müssen, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Beispielsweise können mit Antibiotika bakteriell verursachte STIs geheilt werden. Eine frühzeitige Behandlung verringert zudem das Risiko von Komplikationen. Denn unbehandelt können einige STIs langfristig unter Umständen zu Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. zu Unfruchtbarkeit, Geburtskomplikationen und einigen Arten von Krebs. Wenn eine schwangere Frau eine STI hat, kann dies zu Gesundheitsproblemen beim Baby führen. Auch Sexualpartner sollten gleichzeitig behandelt werden, um eine erneute Infektion zu verhindern (Ping-Pong-Übertragung).
  • Beachten Sie die Safer Sex Regeln von Love Live. Dazu gehört auch bei jedem Anal- oder Vaginalverkehr Kondome zu verwenden.
  • Denken Sie daran, dass es bei Oralverkehr auch zu Übertragungen von STIs kommen kann.  
  • Lassen Sie sich impfen! Es gibt Impfstoffe zum Schutz vor HPV, Hepatitis A und Hepatitis B.
  • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine HIV-Infektion zu verhindern. Am wirksamsten ist eine HIV-PEP innerhalb weniger Stunden danach.
  • Es gibt auch weitere Präventionsmassnahmen für spezielle Situationen (Präexpositionsprophylaxe HIV-PrEP). Sprechen Sie mit einer damit erfahrenen Fachperson vor Abreise darüber.
  • Denken Sie daran, dass Alkohol oder Drogen zu erhöhtem Risikoverhalten führen.
  • Denken Sie daran, dass Sie eine weitere Person/bekannter Partner*in bei ungeschütztem Sex anstecken können, sofern bei Ihnen eine unbehandelte STI vorliegt.
  • Menschen mit einer neu diagnostizierten STI sind angehalten ihre früheren Sexualpartner*innen zu informieren, damit auch sie behandelt werden können.

Durch Bakterien oder Parasiten hervorgerufen
Alle diese Krankheiten können geheilt werden. Wichtig ist dabei, frühzeitig zu testen und umgehend zu therapieren, um Komplikationen und v.a. weitere Übertragungen zu vermeiden.

  • Syphilis
    Auch bekannt als Lues. Sie wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht. Das erste Anzeichen ist eine schmerzlose Wunde an den Genitalien, im Mund, auf der Haut oder im Rektum, die hochgradig ansteckend ist und nach 3 bis 6 Wochen spontan abklingt. Da diese schmerzlos ist, nehmen nicht alle Patienten*innen diese Läsion wahr. Oft heilt diese Infektion jedoch nicht von selbst aus. In der zweiten Phase können Hautausschlag, Halsschmerzen und Muskelschmerzen auftreten. Unbehandelt kann die Krankheit im Verborgenen (latent) bleiben, ohne dass Symptome auftreten. Etwa ein Drittel der Infizierten mit unbehandelter Syphilis entwickelt im Verlauf Komplikationen. Diese Spätform wird als  sogenannt tertiäre Syphilis bezeichnet . In diesem Stadium kann die Krankheit alle Organe befallen: am häufigsten das Gehirn, die Nerven und die Augen. Die Infektion kann während der Schwangerschaft auf den Fötus und bei der Geburt auf das Kind übertragen werden.

  • Chlamydia trachomatis
    Chlamydien können ungewöhnlichen Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina, Unbehagen beim Wasserlösen und Unterleibsschmerzen verursachen. Oft treten keine Symptome auf. Unbehandelt können sie zu Unfruchtbarkeit führen und die Krankheit kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Die Bakterien können auch während der Schwangerschaft auf den Fötus, oder während der Geburt auf das Kind übertragen werden und Augeninfektionen oder Lungenentzündungen verursachen.

  • Gonorrhoe
    Auch bekannt als Tripper. Zu den häufigsten Symptomen gehören Ausfluss aus der Vagina oder dem Penis und schmerzhaftes Wasserlassen. Symptome müssen aber nicht immer auftreten. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann Gonorrhoe auch den Mund, den Rachen, die Augen und den Anus infizieren und sich auf das Blut und die Gelenke ausbreiten, wo sie in eine schwere Krankheit übergehen kann. Bleibt sie unbehandelt, kann sie eine Beckenentzündung verursachen, die zu chronischen Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann. Die Krankheit kann während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen werden.

  • Weitere bakterielle STIs: Mykoplasmen und Ureaplasmen. Diese können ebenfalls behandelt werden.

  • Trichomoniasis
    Sie wird durch einen Parasiten verursacht, der mit einer einzigen Dosis eines Antibiotikums behandelt werden kann. Trichomoniasis kann bei Frauen einen übel riechenden Scheidenausfluss, Juckreiz im Genitalbereich und schmerzhaftes Wasserlassen verursachen. Bei Männern treten in der Regel weniger oder keine Symptome auf. Zu den Komplikationen gehört das Risiko einer vorzeitigen Entbindung bei schwangeren Frauen. Um eine Reinfektion zu verhindern, sollten beide Sexualpartner behandelt werden.

Durch Viren hervorgerufen

  • HIV/AIDS - siehe Informationsblatt HIV-AIDS

  • Herpes simplex Virus
    Im Lippen-Mundbereich, auch bekannt als Fieberbläschen, ist nicht heilbar. Herpes kann aber mit Medikamenten bei akuten Beschwerden kontrolliert werden. Die Symptome sind in der Regel schmerzhafte, wässrige Hautbläschen und finden sich an oder um die Genitalien, den Anus oder den Mund. Nach der Erstinfektion ruht das Virus im Körper und die Symptome können über Jahre hinweg wieder auftreten. Schwangere Frauen können die Infektion an ihre Neugeborenen weitergeben, was zu einer bedrohlichen Infektion führen kann.

  • Virale Hepatitis (siehe auch Hepatitis Schweiz)
    • Hepatitis A (HAV)
      Hepatitis A ist eine durch Impfung vermeidbare Leberinfektion, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird. Das Hepatitis-A-Virus findet sich im Stuhl und im Blut infizierter Personen. Hepatitis A kann durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel sowie bei anal-oralen sexuellen Aktivitäten übertragen werden. Die Patienten*innen leiden an einer akuten und oft schweren Erkrankung, erholen sich aber allermeist spontan.
    • Hepatitis B (HBV)
      Das Hepatitis-B-Virus wird durch sexuelle Kontakte sowie durch den Kontakt mit anderen Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, übertragen. Zur Übertragung kann es z.B. auch bei medizinischen Eingriffen oder Brennen eines Tatoos unter nicht optimalen hygienischen Bedingungen kommen. Hepatitis B kann eine schwere Leberinfektion verursachen, die sowohl zu einer sofortigen Erkrankung, als auch zu einer lebenslang andauernden Infektion führen kann mit möglicher Folge einer dauerhaften Lebervernarbung (Zirrhose) und Krebs. Schwangere Frauen mit Hepatitis B können das Virus während der Geburt auf ihr Kind übertragen. Zu Beginn der Infektion haben Sie möglicherweise keine Symptome.  Das Virus kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Hepatitis B kann mit antiviralen Medikamenten behandelt werden, ist aber nur selten heilbar. Eine Impfung kann eine Hepatitis-B-Infektion verhindern.
    • Hepatitis C (HCV)
      In den meisten Fällen wird Hepatitis C durch den Kontakt mit infiziertem Blut übertragen. Seltener kann es durch analen Sexualkontakt oder von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und Geburt übertragen werden. Die meisten Infizierten sind sich ihrer Infektion nicht bewusst, weil sie keine Symptome entwickeln, aber diese chronische Infektion kann zu Leberzirrhose und Krebs führen. Hepatitis C kann behandelt werden, eine Impfung gibt es nicht.

  • Humanes Papillomavirus (HPV)
    HPV ist die häufigste Geschlechtskrankheit. Es gibt eine Vielzahl verschiedener HPV-Typen, und einige von ihnen können Genital-, Anal- und Mundwarzen sowie Gebärmutterhals-, Penis- oder Rachenkrebs verursachen. Die Symptome können auch noch Jahre nach dem Sex mit einer infizierten Person auftreten. Zwei verfügbare Impfstoffe schützen gegen die wichtigsten HPV-Typen, die Gebärmutterhals-, Penis- oder Analkrebs verursachen.

  • Zika - siehe Informationsblatt Zika
    In den meisten Fällen wird es vor allem durch Stechmücken übertragen. Es kann aber auch sexuell übertragen werden. Eine Ansteckung mit Zika während der Schwangerschaft kann bei dem sich entwickelnden Fötus Geburtsfehler wie Mikrozephalie (kleiner Kopf mit neurologischen Ausfällen) verursachen. Die einzige Möglichkeit, eine sexuelle Übertragung des Virus während der Schwangerschaft zu verhindern, besteht darin, Vorsichtsmassnahmen (Kondome) zu treffen oder Sex (mindestens 2 Monate nach der Rückkehr) mit jemandem zu vermeiden, der kürzlich in ein Risikogebiet gereist ist, auch wenn der Reisende keine Symptome hat.
  • Love Life: www.lovelife.ch 
  • Sexuelle Gesundheit Schweiz: www.sexuelle-gesundheit.ch 
  • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/was-ist-hepatitis 
  • World Health Organization (WHO). Factsheets. Sexually transmitted infections (STIs). 14 June 2019: www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sexually-transmitted-infections-(stis) 
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Factsheet: Information for Teens and Young Adults: Staying Healthy and Preventing STDs (2017): www.cdc.gov/std/life-stages-populations/stdfact-teens.htm 
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). How You Can Prevent Sexually Transmitted Diseases: www.cdc.gov/std/prevention/ 
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Sexual Transmission and Prevention. Zika Virus: www.cdc.gov/zika/prevention/protect-yourself-during-sex.html 
  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Zika and Pregnancy; Pregnant Women and Zika (March 2021): www.cdc.gov/pregnancy/zika/protect-yourself.html 
Regionen über 2500 Meter
 
 
 
  • Eine Höhenkrankheit kann lebensgefährlich sein und bei jedem Reisenden auftreten.
  • Die Gefahr beginnt bei ca. 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu.
  • Menschen unterscheiden sich in ihrer Anfälligkeit für die Höhenkrankheit; dies hängt nicht mit ihrer körperlichen Fitness zusammen.
  • Schwere Höhenkrankheit mit Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn oder in der Lunge kann schnell zum Tod führen.
  • Wenn Sie einen Höhenaufenthalt planen, empfehlen wir Ihnen dringend, Ihre(n) Arzt:in zu konsultieren, um detaillierte Empfehlungen und Anweisungen zu erhalten!

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Altitude-sickness.pdf

  • Eine Höhenkrankheit kann lebensgefährlich sein und bei jedem Reisenden auftreten.
  • Die Gefahr beginnt bei ca. 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu.
  • Wenn Sie einen Höhenaufenthalt planen, lesen sie bitte dieses Merkblatt aufmerksam durch!
  • Je nach Reiseart und / oder Vorerkrankungen wird die Beratung durch eine Fachperson dringend angeraten.
Reisen in die Anden, den Himalaya oder Ostafrika (z.B. Kilimanjaro) können in ungewohnte Höhen führen. In vielen Reiseangeboten werden für diese Höhentreks nur wenige Tage vorgesehen, was eine ungewöhnliche Anforderung und zum Teil eine Überforderung für den Organismus bedeutet. Reisen in grosse Höhen sind nicht risikolos, auch nicht für gesund befundene Personen. Personen, die schon zu Hause an Atem- oder Herzbeschwerden leiden, sollten sich bei ihrem Hausarzt beraten lassen.
Die Gefahr einer akuten Bergkrankheit besteht bei allen Personen. Das Risiko eine akute Bergkrankheit zu erleiden, ist weitestgehend unabhängig von Alter und Trainingszustand und wird in erster Linie von der Aufstiegsgeschwindigkeit und der Schlafhöhe bestimmt. Die Gefahr beginnt ungefähr bei 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu. Die akute Höhenkrankheit äussert sind durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitverlust und Schlafstörungen.
Nehmen die obigen Symptome zu, z.B. keine Reaktion der Kopfschmerzen mehr auf Kopfwehtabletten, und werden zusätzlich von Schwindel, Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Gangunsicherheit und ev. Atemnot begleitet, dann soll schnellstmöglich abgestiegen werden bzw. der Erkrankte in tiefere Lagen abtransportiert werden. Beim Nichtabsteigen besteht die Gefahr, dass es zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Höhenhirnödem und/oder Höhenlungenödem kommt.
  1. Langsamer Aufstieg. Aufstiegsregeln: oberhalb von 2500m sollte die Schlafhöhe um nicht mehr als 300-500m pro Tag gesteigert werden und pro 1000m Schlafhöhengewinn sollte ein zusätzlicher Ruhetag eingelegt werden.
  2. Treten Beschwerden auf, die auf eine Bergkrankheit hinweisen (siehe oben), muss der Anstieg pausiert werden und er darf erst wieder bei Beschwerdefreiheit fortgesetzt werden. Bei Zunahme der Beschwerden muss abgestiegen werden bzw. Patient:innen in tiefere Lagen abtransportiert werden. Bei Ignorieren zunehmender Beschwerden können sich die lebensbedrohlichen Formen der Höhenkrankheit, das Höhenhirnödem und/oder das Höhenlungenödem entwickeln.
  3. Ist das Einhalten der oben genannten Aufstiegsregeln situativ oder geländebedingt nicht möglich, kann die Einnahme von Acetazolamid (DIAMOX®) das Risiko eine akute Höhenkrankheit zu entwickeln, vermindern. Die Verschreibung des Medikaments bedingt eine ärztliche Indikationsstellung sowie eine Aufklärung über allfällige Nebenwirkungen!
  • Kopfschmerzen: Paracetamol (z.B. PANADOL®, DAFALGAN®). Keine Schlafmittel verwenden!
  • Höhenhirnödem: sofortiger Abstieg. Falls verfügbar: Sauerstoffgabe, medikamentöse Notfalltherapie.
  • Höhenlungenödem (Atemnot auch in Ruhe, rasselndes Atemgeräusch, Reizhusten) Sofortiger Abstieg. Falls verfügbar: Sauerstoffgabe, medikamentöse Notfalltherapie.
 
 
  • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Ausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
  • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, so dass die WHO im August 2024 erneut einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) ausrief.
  • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
  • Die Erkrankung verläuft meistens mild.. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
  • Achten Sie auf allgemeine Vorsichtsmaßnahmen (siehe Factsheet), um die Krankheit zu verhindern.
  • Es gibt eine Impfung gegen Mpox, die jedoch derzeit nur für Personen mit hohem Risiko zur Verfügung steht.

EKRM_Factsheet_Layperson_MPOX_DE.pdf

CDC Karte: 2022 Monkeypox Outbreak Global Map
  • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
  • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, was die WHO veranlasst hat, am 14. August 2024 einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) auszurufen.
  • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
  • Die Erkrankung verläuft meistens mild. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
  • Eine Impfung gegen Mpox steht Gruppen mit hohem Expositionsrisiko zur Verfügung. 
Mpox (früher Affenpocken) ist eine Krankheit, die durch das Affenpockenvirus verursacht wird, welches zu derselben Familie gehört wie das Virus, das die Pocken verursacht. Es handelt sich um eine zoonotische Erkrankung, d. h. sie kann von Tieren auf Menschen übertragen werden. Daneben kann sie auch zwischen Menschen übertragen werden.

Mpox ist seit vielen Jahren in West- und Zentralafrika verbreitet, wo die vermuteten Reservoirtiere - kleine Säugetiere - vorkommen. Es gibt zwei Typen des Affenpockenvirus, die als "Kladen" bezeichnet werden und die Krankheit Mpox verursachen: Klade I in Zentralafrika und Klade II in Westafrika. Seit dem Ende der Pockenimpfkampagnen in den frühen 1980er Jahren haben die Pockenfälle zunächst langsam und in den letzten 5-10 Jahren deutlich zugenommen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).
Im Jahr 2022 war eine neu aufgetretene Subklade von Klade II für eine weltweite Epidemie verantwortlich, die sich hauptsächlich durch sexuelle Kontakte zwischen Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitete. Sie führte zum ersten internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC), den die WHO bis 2023 ausrief. Obwohl die Clade-II-Epidemie inzwischen unter Kontrolle ist, zirkuliert Clade II weiterhin weltweit.

 

Im Jahr 2024 haben die anhaltende Ausbreitung von mpox Klade I in endemischen Regionen Zentralafrikas, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, und das Auftreten einer neuen Subklade Ib im Osten der Demokratischen Republik Kongo und in benachbarten Ländern weltweit Besorgnis ausgelöst und die WHO veranlasst, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren einen PHEIC auszurufen. Die derzeitige geografische Ausbreitung der Klade Ib erfolgt über kommerzielle Wege durch sexuelle Kontakte (z. B. Sexarbeiter), gefolgt von einer lokalen Übertragung in Haushalten und anderen Umgebungen (Letztes nimmt zunehmend an Bedeutung).

Übertragung vom Tier auf den Menschen: Mpox kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wenn dieser in direkten Kontakt mit einem infizierten Tier (Nager oder Primaten) kommt.

Übertragung von Mensch zu Mensch:
Mpox können von Mensch zu Mensch durch engen körperlichen Kontakt (sexuelle und nicht-sexuelle Kontakte) mit jemandem, der Symptome von Mpox hat, übertragen werden. Besonders ansteckend sind Haut- und Schleimhautläsionen, Körperflüssigkeiten und Schorf. Eine Person kann sich auch anstecken, indem sie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr benutzt, die durch den Kontakt mit einer Person mit Symptomen kontaminiert wurden. Für Haushaltsmitglieder, Familienangehörige und Sexualpartner eines bestätigten Mpox-Falls besteht ein höheres Ansteckungsrisiko, ebenso wie für Personen aus dem Gesundheitswesen, die eine erkrankte Person ohne angemessenen persönlichen Schutz behandeln.

Die Inkubationszeit (Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen) reicht von einigen Tagen bis zu 3 Wochen. Mpox verursacht einen Hautausschlag, der schmerzhaft sein und mit geschwollenen Lymphknoten und Fieber einhergehen kann. Das Fieber kann bereits vor der Hautausschlagphase einsetzen. Weitere Symptome sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen und Müdigkeit. Der Ausschlag kann lokalisiert oder generalisiert sein, mit nur wenigen oder bis zu Hunderten von Hautläsionen. Er betrifft hauptsächlich das Gesicht, den Rumpf, die Handflächen und die Fußsohlen. Er kann auch im Genitalbereich und auf den Schleimhäuten, z. B. in Mund und Rachen, auftreten. Die Symptome halten in der Regel 2 bis 4 Wochen an. Die Person bleibt so lange ansteckend, bis alle Läsionen abgeheilt sind (d.h. sobald die Krusten abgefallen sind).

Zu den Komplikationen gehören sekundäre bakterielle Infektionen, Infektionen der Lunge und des Gehirns sowie die Beteiligung weiterer Organe, Totgeburten und andere. Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem haben ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf von Mpox zu entwickeln.

Die meisten Personen mit Mpox erholen sich spontan und benötigen keine spezifische antivirale Behandlung. Die Behandlung besteht darin, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und Komplikationen (z. B. Superinfektionen) zu verhindern. Es gibt keine etablierte direkte antivirale Behandlung, jedoch werden mehrere antivirale Medikamente in verschiedenen Ländern untersucht und können in Studien oder in klinischen Situationen gemäss den Empfehlungen nationaler medizinischer Fachgesellschaften eingesetzt werden.

Im Falle von Symptomen:

  • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
  • Wenn Sie mit Mpox diagnostiziert werden:
    • Bitte bleiben Sie zu Hause (isolieren Sie sich), bis Ihr Mpox-Ausschlag abgeheilt ist und sich eine neue Hautschicht gebildet hat. Indem Sie sich von anderen Menschen fernhalten und Dinge, die Sie angefasst haben, nicht mit anderen teilen, können Sie die Ausbreitung von Mpox verhindern. Menschen mit Mpox sollten die von ihnen genutzten Räume regelmässig reinigen und desinfizieren, um eine Ansteckung im Haushalt zu vermeiden.
    • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
    • Sie sollten keinen Geschlechtsverkehr haben, solange Sie Symptome oder Läsionen haben. Verwenden Sie 12 Wochen lang nach der Infektion Kondome. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um das Risiko der Übertragung des Virus auf einen Partner zu verringern.
    • Weitere Informationen darüber, was Sie tun können, wenn Sie krank sind, finden Sie unter CDC LINK.

Allgemeine Vorsichtsmassnahmen:

  • Weltweit:
    • Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit Personen, die an Mpox erkrankt sind oder sein könnten, oder mit Personen, die einen Ausschlag haben (z. B. Pickel, Blasen, Schorf).
    • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
    • Vermeiden Sie es, potenziell kontaminierte persönliche Gegenstände wie Tassen, Bettwäsche/Kleidung, Handtücher zu berühren oder gemeinsam mit einer Person, die an Mpox erkrankt ist oder erkranken könnte, Essgeschirr/Tassen, Speisen oder Getränke zu benutzen.
    • Vermeiden Sie Sex mit kranken Personen; verwenden Sie Kondome bis 12 Wochen nach der Mpox Erkrankung Ihres Partners.
    • Befolgen Sie die Ratschläge der örtlichen Behörden.
  • Bei Reisen in Gebiete in Afrika, in denen Mpox vorkommt oder Ausbrüche gemeldet sind, wird zusätzlich zu den oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen empfohlen:
    • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren in Gebieten, in denen Mpox auftritt.
      Vermeiden Sie den Verzehr oder die Zubereitung von Fleisch von Wildtieren (‘Bushmeat’) oder die Verwendung von Produkten (Cremes, Lotionen, Puder), die von Wildtieren stammen.

Impfung: 

Es gibt einen Impfstoff gegen Mpox (Imvanex® oder Jynneos®, je nachdem, wo Sie wohnen). Dieser Impfstoff wurde ursprünglich zur Bekämpfung der Pocken entwickelt, bietet aber einen Kreuzschutz gegen Mpox. In der Schweiz ist der Impfstoff Jynneos® seit 2024 von Swissmedic lizenziert. Risikogruppen (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben, oder Transgender-Personen mit mehreren Sexualpartnern) können sich seit 2022 impfen lassen, und diese Empfehlung bleibt unverändert (siehe Empfehlungen des BAG). Angesichts der epidemiologischen Situation in Afrika im Jahr 2024 empfiehlt die Schweizerische Expertenkomittee für Reisemedizin eine Impfung gegen Mpox für Berufstätige, welche mit Verdachtsfällen von Mpox in Kontakt sind oder sein werden, sowie Personen, die mit Tieren oder in einem Labor mit dem Virus arbeiten (bezüglich Aktualisierungen der Impfindikation, siehe News).

Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung und Reisende (Touristen) wird als äusserst gering eingestuft, wenn die oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen befolgt werden; für sie wird eine Impfung nicht empfohlen.

  • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
  • Mpox ist keine sexuell übertragbare Krankheit im engeren Sinne. Körperlicher Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person (Ausschlag in jedem Stadium) reicht aus, um sich anzustecken. Kondome schützen nicht vor einer Ansteckung mit Mpox!
  • Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG )
  • Weltgesundheitsorganisation: WHO-FAQ,
  • Europäisches Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (ECDC)
  • US Center of Disease Control and Prevention (CDC)
  
 
 
 
  • Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
  • Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

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