Direkt zum Inhalt wechseln
 
  • Payment Plans
  • Login for Professionals
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen

MENU

  • LogIn
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen
 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Jemen

Aktuelle News

Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen (MSF) wurden im Bundesstaat Borno in Nigeria von Oktober bis Dezember 2023 3'965 Patienten wegen Masern behandelt. Der Anstieg der Fallzahlen könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Akteure des öffentlichen Gesundheitswesens aufgrund der unsicheren Lage in der Region nicht in der Lage waren, die Impfquote von 95% zu erreichen. Ausserdem trug die Unterbrechung der Routineimpfungen von Kindern während der COVID-19-Pandemie zum Anstieg der Fälle bei.

Am 12. Februar 2024 veröffentlichten die Centres for Disease Control and Prevention (CDC) die Top 10 Länder mit Masernausbrüchen (Daten beziehen sich auf den Zeitraum Juli - Dezember 2023)

  1. Jemen 18.464
  2. Aserbaidschan 13.721
  3. Kasachstan 13.195
  4. Indien 12.301
  5. Äthiopien 10.060
  6. Russische Föderation 7.720
  7. Irak 7.601
  8. Pakistan 7.027
  9. Kirgisistan 5.777
  10. Indonesien 3.205

Masernausbrüche werden gemeldet, wenn die Zahl der gemeldeten Fälle in einem Gebiet höher ist als die erwartete Zahl der Fälle.

Die Überprüfung des Masernschutzes sollte immer Teil einer reisemedizinischen Beratung sein. Alle nach 1963 geborenen Personen, die keinen dokumentierten Schutz gegen die Infektion haben (Antikörper oder 2 dokumentierte Impfungen), sollten zweimal mit MMR-Impfstoff geimpft werden. Im Falle einer Epidemie in der Region oder bei Kontakt mit einem Masernfall wird die Impfung ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen.
Via ProMED, 14.2.2024, CDC Feb 12 2024

Allgemeine Informationen

  • Obwohl der internationale Gesundheitsnotstand für COVID-19 am 5. Mai 2023 für beendet erklärt wurde, bleibt COVID-19 eine Gesundheitsgefahr.
  • Halten Sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
  • Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK)

Impfungen für alle Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Landesweit
 
 
 
 

 
Empfehlung
  • Eine Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden empfohlen, die in tropische oder subtropische Länder reisen.
 

  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion. Sie wird auch als infektiöse Gelbsucht bezeichnet.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Hepatitis-A.pdf

  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.
Hepatitis A wird durch ein hoch ansteckendes Virus verursacht, das die Leber befällt. Sie ist auch als infektiöse Gelbsucht bekannt. Hepatitis A ist bei ungeimpften Reisenden sehr häufig.

Hepatitis A kommt überall auf der Welt vor, aber das Infektionsrisiko ist in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen höher. Ein erhöhtes Risiko besteht in den meisten tropischen und subtropischen Ländern sowie in einigen Ländern Osteuropas und rund um das Mittelmeer.

In den letzten Jahren sind auch in Nordamerika und Europa, einschließlich der Schweiz, vermehrt Fälle aufgetreten, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Ausbrüche in nordeuropäischen Ländern können auch auftreten, wenn sich ungeimpfte Kinder bei Familienbesuchen in tropischen und subtropischen Ländern infizieren und nach ihrer Rückkehr das Virus in ihren Betreuungseinrichtungen übertragen.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch fäkalienverunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Andere Übertragungswege sind enge persönliche Kontakte, insbesondere sexuelle Kontakte (analer-oraler Sex) oder unzureichende Handhygiene.
Mehrere Wochen nach der Infektion können Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden und Durchfall auftreten. Innerhalb weniger Tage können gelbe Haut und Augen (Gelbsucht) folgen. Die meisten Symptome verschwinden nach ein paar Wochen, alledrings kann die Müdigkeit oft noch monatelang anhalten. Bei kleinen Kindern treten in der Regel nur wenige oder gar keine Symptome auf, bei älteren Menschen kann die Krankheit jedoch schwer und langwierig verlaufen.
Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Die Genesung von einer akuten Hepatitis-A-Infektion kann mehrere Wochen oder Monate dauern und erfordert körperliche Ruhe und Diät.

Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der aus zwei Injektionen im Abstand von mindestens 6 Monaten besteht. Er bietet nach der zweiten Dosis lebenslangen Schutz. Die Hepatitis-A-Impfung kann auch in Kombination mit der Hepatitis-B-Impfung verabreicht werden (3 Dosen erforderlich).

Die Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden in Risikogebiete sowie für Personen mit erhöhtem persönlichem Risiko empfohlen wie z.B. Personen mit chronischer Lebererkrankung, Männer, die Sex mit Männern haben, Personen, die Drogen konsumieren oder injizieren, Personen mit erhöhtem beruflichem Kontakt zu Personen aus Hochrisikogebieten oder -bevölkerungen und andere.

  • Bundesamt für Gesundheit (BAG). Hepatitis A. https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/hepatitis-a.html  
  • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/hepatitis-a 
Siehe Karte
 
 
 
 

 
Temporäre Empfehlungen der WHO

Nach abgeschlossener Grundimmunisierung gegen Polio:

  • Aufenthaltsdauer > 4 Wochen:
    • Gemäss ‘International Health Regulation’ (IHR) wird eine zum Zeitpunkt der Ausreise aus Jemen max. 12 Monate zurückliegende Polio-Auffrischimpfung empfohlen [Dokumentation der Impfung im internationalen gelben Impfausweis].
  • Aufenthaltsdauer < 4 Wochen: eine Auffrischimpfung gegen Polio wird empfohlen für:
    • immunkompetente Reisende <65 Jahre: alle 20 Jahre
    • immunkompetenten Reisende ≥65 Jahre: alle 10 Jahre
    • Reisenden mit Immundefizienz: alle 10 Jahre
 

  • Polio («Kinderlähmung») ist eine Infektionskrankheit des Nervensystems, die durch Impfung verhindert werden kann.
  • Polio wird hauptsächlich durch den Verzehr von durch Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser verursacht.
  • Die Infektion mit dem Poliovirus kann sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen und kann zu dauerhafter Lähmung von Gliedmaßen oder der Atemmuskulatur sowie zum Tod führen.
  • Es gibt einen wirkungsvollen, gut verträglichen Impfstoff! Prüfen Sie, ob Auffrischungsimpfungen (zusätzlich zum vollständigen Basisimpfschutz) für Ihr Reiseziel empfohlen werden.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Polio.pdf

Nach abgeschlossener Grundimmunisierung gegen Polio:

  • Aufenthaltsdauer > 4 Wochen:
    • Gemäss ‘International Health Regulation’ (IHR) wird eine zum Zeitpunkt der Ausreise aus Jemen max. 12 Monate zurückliegende Polio-Auffrischimpfung empfohlen [Dokumentation der Impfung im internationalen gelben Impfausweis].
  • Aufenthaltsdauer < 4 Wochen: eine Auffrischimpfung gegen Polio wird empfohlen für:
    • immunkompetente Reisende <65 Jahre: alle 20 Jahre
    • immunkompetenten Reisende ≥65 Jahre: alle 10 Jahre
    • Reisenden mit Immundefizienz: alle 10 Jahre

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Polio.pdf

  • Polio («Kinderlähmung») ist eine Infektionskrankheit des Nervensystems, die durch Impfung verhindert werden kann.
  • Polio wird hauptsächlich durch den Verzehr von durch Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser verursacht.
  • Die Infektion mit dem Poliovirus kann sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen und kann zu dauerhafter Lähmung von Gliedmaßen oder der Atemmuskulatur sowie zum Tod führen.
  • Es gibt einen wirkungsvollen, gut verträglichen Impfstoff! Prüfen Sie, ob Auffrischungsimpfungen (zusätzlich zum vollständigen Basisimpfschutz) für Ihr Reiseziel empfohlen werden.

Bei Poliomyelitis oder Polio handelt es sich um eine Virusinfektion, die das Nervensystem angreift und die innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes zu einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen führen kann. Die Infektion kann mild oder sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Wenn Symptome mit muskulären oder das Nervensystem betreffenden Komplikationen auftreten, resultiert dies fast immer in einer Folgeerkrankung mit Langzeitkomplikationen. Es gibt keine Medikamente, die Polio heilen können, aber die Impfung ist überaus effektiv.

Dank der Impfung konnte das ursprüngliche Poliovirus in den meisten Ländern ausgerottet werden. In Afghanistan und Pakistan finden jedoch immer noch neue Infektionen statt. In manchen Ländern zirkulieren Polioviren, die von den Impfviren der Schluckimpfungen abstammen, und verursachen Polio-Ausbrüche, besonders in Ländern, in denen der Impfschutz gegen Polio in der Bevölkerung nur gering ist.

Der Mensch ist das einzige bekannte Reservoir des Poliovirus. Menschen jeden Alters können sich durch den Verzehr von mit Fäkalien kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser infizieren. Man kann das Virus ausserdem – aber sehr selten – über den Speichel einer infizierten Person aufnehmen.
Symptome treten üblicherweise 3 bis 21 Tage nach der Exposition auf. Anfängliche Symptome sind unter anderem Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Leichte Fälle der Infektion gehen innerhalb einer Woche vorüber. Schwerere Fälle resultieren in Nackensteifheit und Gliederschmerzen wobei 1 von 200 Infektionen zu irreversibler Lähmung der Gliedmaßen und im schlimmsten Fall auch zur Lähmung der Atemmuskulatur und zum Tod führen kann.
Es gibt keine Heilung für Polio, die Behandlung zielt nur auf Linderung der Symptome.

Regelmäßiges Händewaschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen oder der Essenszubereitung. Vermeiden von zu wenig gekochten oder rohen Lebensmitteln, die mit Fäkalien verunreinigt sein könnten.

Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist die Impfung. Es gibt eine sehr wirksame und gut verträgliche intramuskuläre Impfung gegen Polio (inaktivierter (getöteter) Polioimpfstoff, IPV), die Teil der Grundimpfungen während der Kindheit ist. Außerdem gibt es Kombinationsimpfstoffe (z. B. mit Diphtherie und Tetanus). Nach der Grundimmunisierung wird für Reisen in bestimmte Länder alle 10 Jahre eine Auffrischungsimpfung empfohlen (siehe Empfehlungen auf den Länder-Seiten). Die WHO empfiehlt eine jährliche Impfung für Einwohner oder Langzeitbesucher (min. 4 Wochen) eines Landes, in dem aktuell noch Infektionen mit dem Poliovirus vorkommen oder in dem vom Schluck-Impfstoff abgeleitete Polioviren zirkulieren. Diese Empfehlung dient nicht nur dem persönlichen Schutz, sondern hat auch das Ziel, eine weltweite Verbreitung des Virus zu verhindern.

Überprüfen Sie das Poliorisiko in der Region, in die Sie reisen möchten, und melden Sie sich für eine Booster-Impfung an, sofern diese empfohlen wird (siehe Empfehlungen auf den Länder-Seiten).

WHO: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/poliomyelitis

BAG Schweiz: Schweizer Impfplan: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/gesundheitsfoerderung-und-praevention/impfungen-prophylaxe/schweizerischer-impfplan.html

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.

 

Impfungen für gewisse Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Landesweit
 
 
 
  • Typhus ist eine schwere Krankheit, die durch Bakterien verursacht und durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen wird.
  • Das Risiko ist für Reisende, die Zugang zu sicheren Lebensmitteln und Getränken haben, sehr gering.
  • Der beste Schutz gegen Typhus ist die Einhaltung einer optimalen Grundhygiene.
  • Es gibt eine Impfung gegen Typhus, die empfohlen wird, wenn
    • Sie sich unter schlechten hygienischen Bedingungen aufhalten werden (z. B. Reisen in ländliche Gebiete)
    • Kurzer Aufenthalt (>1 Woche) in hyper-endemischen Ländern (siehe Länderseite)
    • Langzeitaufenthalte (> 4 Wochen) in endemischen Ländern
    • Wenn Sie individuelle Risikofaktoren oder gesundheitliche Vorbelastungen haben. In diesem Fall sprechen Sie bitte mit Ihrem medizinischen Berater

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Typhoid-fever.pdf

  • Typhus, auch enterisches Fieber genannt, wird durch die Bakterien Salmonella Typhi und Salmonella Paratyphi verursacht.
  • Infizierte Personen scheiden die Bakterien im Stuhl aus. In Ländern mit niedrigen Hygienestandards können die Bakterien dann in das Trinkwassersystem gelangen und zu Infektionen bei anderen Menschen führen.
  • Häufige Infektionsquellen sind verunreinigte Lebensmittel und Getränke.
  • Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist daher "cook it, peel it, boil it or forget it" - das heißt: Vermeiden Sie es, ungekochtes Wasser oder Wasser aus unverschlossenen Flaschen zu trinken; vermeiden Sie gekühlte/gefrorene Produkte (z. B. Eiswürfel in Getränken, Eiscreme), es sei denn, sie stammen aus einer nachweislich sicheren Quelle; vermeiden Sie ungekochtes Gemüse, schälen und putzen Sie Obst und Gemüse selbst und verwenden Sie nur nachweislich sicheres Trinkwasser dafür.
  • Ein Impfstoff ist verfügbar und wird empfohlen: a) für Reisende auf den indischen Subkontinent oder nach Westafrika, b) für Reisende, die Freunde und Verwandte besuchen, oder für Langzeitreisende auch in andere subtropische Gebiete.
Typhus ist eine bakterielle Erkrankung, die den ganzen Körper befällt und sich vor allem durch hohes Fieber, oft begleitet von Schläfrigkeit ("Typhos" steht im Griechischen für «benebelt» oder für Delir), und starken Kopfschmerzen äußert. Wenn die Infektion mit geeigneten Antibiotika behandelt wird, ist die Sterblichkeit sehr gering. Bleibt die Infektion jedoch unbehandelt, kann es zu Komplikationen kommen, die zu einer hohen Sterblichkeit führen können. Typhus muss klar von der harmlosen Salmonellen-Infektion unterschieden werden, die durch eine Vielzahl von nicht-typhoiden Salmonellenarten verursacht wird, die weltweit hauptsächlich gutartige Durchfallerscheinungen hervorrufen.
Die meisten Typhusfälle treten auf dem indischen Subkontinent (Afghanistan, Pakistan, Nepal, Bhutan, Indien und Bangladesch) auf. Dies ist auch die Region, in der die Antibiotikaresistenz stetig zunimmt. Die Krankheit tritt auch in der gesamten subtropischen Region auf, allerdings mit geringerer Häufigkeit. Früher kam sie auch in Europa und Nordamerika vor, ist aber dank der verbesserten Wasser- und sanitären Versorgung verschwunden.
Typhus wird über den fäkal-oralen Weg übertragen: Die Bakterien werden im Stuhl infizierter Personen ausgeschieden. Bei unzureichender Händehygiene können infizierte Personen die Lebensmittel und die Trinkwasserversorgung ihrer Familien kontaminieren. In Regionen mit niedrigen Hygienestandards können kontaminierte Fäkalien auch die öffentliche Trinkwasserversorgung verunreinigen.
Die Inkubationszeit - die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen - kann zwischen 3 Tagen und 3 Wochen variieren. Das Hauptsymptom von Typhus ist hohes Fieber (39° - 41° C), begleitet von starken Kopfschmerzen und Schläfrigkeit. In der Anfangsphase der Krankheit klagen die Patienten häufig über Verstopfung. In späteren Stadien kann dies in Durchfall übergehen. In späteren Stadien der Krankheit - und bei Fehlen einer korrekten Behandlung - können Komplikationen wie Septikämie, Darmblutungen oder Darmdurchbrüche (Perforationen) auftreten, die zu einer erheblichen Sterblichkeit führen können.
Eine angemessene Antibiotikabehandlung heilt Typhus. Die Behandlung sollte an das Resistenzprofil der Bakterien angepasst werden. Auf dem indischen Subkontinent können einige Stämme multiresistent sein, so dass eine intravenöse Behandlung mit einem breiten Spektrum von Antibiotika erforderlich ist. Bei schwerem Typhus mit Bewusstseinsstörungen (Delirium) oder Koma kann eine zusätzliche Behandlung mit Kortikosteroiden erforderlich sein.

"Cook it, boil it, peel it or forget it" - dieser einfache Slogan würde ausreichen, um Typhus fast vollständig zu vermeiden. Allerdings halten sich nur wenige Reisende vollständig an diesen Rat. Dennoch kann der Wert der Lebensmittel- und Wasserhygiene nicht genug betont werden: Vermeiden Sie den Kauf von Wasserflaschen ohne ordnungsgemäße Versiegelung, trinken Sie kein Leitungswasser aus unbekannten Quellen, essen Sie keine gekühlten/gefrorenen Lebensmittel (z. B. Eiswürfel in Wasser oder Eiscreme) und essen Sie kein rohes Obst und Gemüse, das Sie nicht selbst geschält und mit sauberem Trinkwasser gewaschen haben.

Es stehen zwei Arten von Impfstoffen zur Verfügung:

  • Schluckimpfstoff (Lebendimpfstoff), bestehend aus drei Kapseln, die an abwechselnden Tagen auf nüchternen Magen einzunehmen sind. Diese Kapseln müssen vor dem Gebrauch gekühlt werden. Der Schutz durch diesen Impfstoff beträgt etwa 70% und beginnt 10 Tage nach der dritten Dosis. Nach 1 bis 3 Jahren muss der Impfstoff vor einer erneuten Reise in Risiko-Gebiete nochmals eingenommen werden. Dieser Impfstoff darf nicht an Patienten mit einer schweren chronischen Magen-Darm-Erkrankung (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) oder mit schwerer Immunsuppression verabreicht werden.
  • Der inaktivierte Impfstoff wird intramuskulär injiziert. Der Schutz erreicht ebenfalls etwa 70% und setzt 14 Tage nach der Injektion ein. Dieser Impfstoff kann Patienten verabreicht werden, die den Schluckimpfstoff nicht einnehmen dürfen. Er ist in der Schweiz nicht zugelassen, aber die meisten Ärzte mit Spezialisierung auf Tropen- und Reisemedizin und alle Reisemedizinischen Zentren haben den Impfstoff vorrätig. Die Dauer des Schutzes beträgt etwa 3 Jahre.
Eine Impfung gegen Typhus wird Langzeitreisenden und Reisenden empfohlen, die Gebiete besuchen, in denen das Risiko einer Übertragung besonders hoch ist, und/oder die Krankheit aufgrund einer schweren Antibiotikaresistenz schwerer zu behandeln ist.
Bundesamt für Gesundheit Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/typhus-abdominalis-paratyphus.html 
Landesweit
 
 
 
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
    • Details finden Sie in der SOP zur Impfung gegen Tollwut (nur in HealthyTravel PRO verfügbar).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

Dieses Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Tollwut. Zur optimalen Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen, diese Informationen sorgfältig zu lesen und das Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen!
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!
Tollwut verläuft ausnahmslos tödlich und wird über den Speichel oder andere Körperflüssigkeiten von infizierten Warmblütern (d. h. Säugetieren) übertragen.
Hunde sind für mehr als 95 % der Fälle beim Menschen verantwortlich. Auch Fledermäuse, Katzen und (selten) Affen und andere Säugetiere können Tollwut übertragen. Die Gebiete mit dem höchsten Risiko sind Asien, Afrika und einige lateinamerikanische Länder (z. B. Bolivien). Tollwut kann überall auf der Welt auftreten, ausser in Ländern, in denen eine erfolgreiche Ausrottung erreicht wurde.
Speichel infizierter Tiere tritt durch lädierte Haut in den menschlichen Körper ein, entweder über Biss- und Kratzverletzungen oder durch das Ablecken von bereits verletzten Hautstellen. Einmal durch die Hautverletzung in den Körper eingedrungen, wandert das Tollwutvirus entlang von Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Diese Wanderung benötigt in den meisten Fällen mehrere Wochen bis Monate und verläuft ohne begleitende Symptome.
Symptome treten in der Regel erst auf, wenn das Virus das Gehirn erreicht hat. Dies ist in den meisten Fällen nach 2–12 Wochen (Spanne: 4 Tage – mehrere Jahre!) der Fall und äussert sich durch eine Enzephalitis (Hirnentzündung), die in 99.99% der Fälle innert einiger Wochen tödlich verläuft. Sobald Symptome der Hirnentzündung auftreten, ist ein tödlicher Verlauf nicht mehr zu verhindern.

Es existiert keine Therapie gegen Tollwut.

Maßnahmen nach der Exposition:

  • Sofortige Reinigung der Wunde mit reichlich Wasser und Seife für 10 – 15 Minuten, gefolgt von Desinfektion (z. B. Betadine, Merfen) und nachträglicher Notfallimpfung innerhalb von 24 Stunden beim Arzt oder im nächstgelegenen Krankenhaus.
  • Außerdem sollte eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus (Starrkrampf) durchgeführt werden.
  • Für diejenigen, die vor der Reise einen vollständigen Impfschutz gegen Tollwut erhalten haben, sind zwei zusätzliche Impfungen (egal welcher Hersteller) in einem Abstand von 3 Tagen ausreichend.
  • Wenn kein vollständiger Impfschutz besteht, muss zusätzlich zur aktiven Impfung auch eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen erfolgen.
  • Es sollte erwähnt werden, dass Immunglobuline (und manchmal auch Impfstoffe) in ressourcenarmen Gegenden meistens nicht zur Verfügung stehen, was zu Stress und Unsicherheit führen kann.

Es ist keine gute Idee, niedlich aussehende Tiere zu streicheln; fassen Sie keine wilden oder unbekannten oder toten Tiere an.
Alle Reisenden, die Gegenden besuchen, in denen Tollwut vorkommen kann, und die wahrscheinlich wiederholt in solche Gebiete reisen, sollen eine Impfung vor möglichen Kontakten durchführen. Außerdem wird die Impfung dringend allen Reisenden empfohlen, die besonders gefährdet sind:

  • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
  • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder bei Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
  • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).

Für die meisten Reisenden genügen 2 Impfungen vor der Reise, wobei die erste Impfung, wenn möglich, einen Monat vor Abreise (Minimum: 10 Tage vor der Abreise) stattfinden sollte. Vor der nächsten Reise, frühestens jedoch nach einem Jahr, sollte eine einzelne dritte Auffrischimpfung gegen Tollwut verabreicht werden.

  • Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über Vorbeugungsmaßnahmen gegen Tollwut.
  • Falls Sie eine längere Reise geplant haben, die mehrere Wochen dauert, sollten Sie spätestens 4 Wochen vor der Abreise einen Termin in einem reisemedizinischen Zentrum vereinbaren. Notfalls genügt aber auch ein Termin 10 Tage vor Abreise.
  • Nach einer eventuellen Exposition (Biss-/ Kratzwunde) sind Wundbehandlung und zusätzliche Impfungen nötig, selbst für diejenigen, die einen vollständigen Grundimpfschutz haben.
  • Sie sollten dieses Informationsblatt ausdrucken und während Ihrer Reise stets griffbereit haben!
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Deutsch): https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/infektionskrankheiten/tollwut/bag-bulletin-15-2021-tollwut-prep-und-pep.pdf.download.pdf/210412_BAG_Bulletin_15_2021_Tollwut%20PrEP%20und%20PEP_d.pdf 
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Französisch): https://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/14/1402EC7524F81EDBA5D6C3EBC18BA9FB.pdf 
Weltweit
  
 
 
 
  • Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
    • Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
    • ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
    • Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
Under construction
Weltweit
  
 
 
 

 
Empfehlung

Impfempfehlung gemäss Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), siehe LINK.

Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK.

 

  • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
  • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
  • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
  • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
  • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
Landesweit
  
 
 
 
  • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
  • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
  • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
  • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Under construction

Malaria

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
Infosheet
MAP
Bookmark
 
 
Malaria - Weltkarte
 

 
Hinweis
Die Malariasituation ist aufgrund der aktuellen instabilen politischen Lage unklar, ebenso ist die Gesundheitsversorgung im Land nicht garantiert.
 

 
Hohes Risiko
  • Regionen: ganzes Land, inklusive Sana'a und Insel Sokotra (Insel vor Somalia).

Vorbeugende Massnahmen: Mückenschutz und Einnahme einer medikamentösen Prophylaxe.
Besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, welche medikamentöse Prophylaxe für Sie geeignet ist. Die reisemedizinische Fachperson wird Ihnen das passende Medikament und die entsprechende Dosierung verschreiben.

 

  • Malaria ist eine lebensbedrohliche, parasitäre Infektion, die nachts durch Stechmücken übertragen wird.
  • Ein Mückenschutz sollte in allen Malaria-Risikogebieten im Zeitraum von der Abend- bis zur Morgendämmerung gewissenhaft durchgeführt werden.
  • In Hochrisikogebieten wird zusätzlich die Einnahme von vorbeugenden Medikamenten (medikamentöse Prophylaxe) dringend empfohlen.
  • Für Aufenthalte in Gebieten mit geringem Risiko gilt: Besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, ob es notwendig ist, für den Notfall eine Selbstbehandlung gegen Malaria mitzuführen.
  • Wenn Sie einer besonderen Risikogruppe angehören (schwangere Frauen, kleine Kinder, Senioren, Menschen mit Vorerkrankungen und/oder einer Immunschwäche): Holen Sie vor der Reise unbedingt ärztlichen Rat ein, da Malaria schnell zu einer ernsten Krankheit für Sie werden kann.
  • Bei Fieber nach einer Reise, mit einer Temperatur von > 37,5°C bei Messung unter der Achsel oder im Ohr (ein funktionierendes Thermometer ist hier unabdingbar!), begeben Sie sich sofort zu einem Arzt oder in eine Klinik und lassen Sie einen Bluttest auf Malaria durchführen! Dies gilt unabhängig davon, ob Sie eine medikamentöse Prophylaxe eingenommen haben oder nicht.
  • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Malaria zu informieren und die folgenden Informationen zu lesen.

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Malaria.pdf

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

    Die Malariasituation ist aufgrund der aktuellen instabilen politischen Lage unklar, ebenso ist die Gesundheitsversorgung im Land nicht garantiert.
    • Regionen: ganzes Land, inklusive Sana'a und Insel Sokotra (Insel vor Somalia).

    Vorbeugende Massnahmen: Mückenschutz und Einnahme einer medikamentösen Prophylaxe.
    Besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, welche medikamentöse Prophylaxe für Sie geeignet ist. Die reisemedizinische Fachperson wird Ihnen das passende Medikament und die entsprechende Dosierung verschreiben.

    2024-09-21_EKRM_World_Malaria_Map_2024_(c)_DE.jpg

    Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir dringend, sich ausführlich über Malaria zu informieren und dieses Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen.
    • Malaria ist eine lebensbedrohliche, parasitäre Infektion, die nachts durch Stechmücken übertragen wird.
    • Ein Mückenschutz sollte in allen Malaria-Risikogebieten im Zeitraum von der Abend- bis zur Morgendämmerung gewissenhaft durchgeführt werden.
    • In Hochrisikogebieten wird zusätzlich die Einnahme von vorbeugenden Medikamenten (medikamentöse Prophylaxe) dringend empfohlen.
    • Für Aufenthalte in Gebieten mit geringem Risiko gilt: Besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, ob es notwendig ist, für den Notfall eine Selbstbehandlung gegen Malaria mitzuführen.
    • Wenn Sie einer besonderen Risikogruppe angehören (schwangere Frauen, kleine Kinder, Senioren, Menschen mit Vorerkrankungen und/oder einer Immunschwäche): Holen Sie vor der Reise unbedingt ärztlichen Rat ein, da Malaria schnell zu einer ernsten Krankheit für Sie werden kann.
    • Bei Fieber nach einer Reise, mit einer Temperatur von > 37,5°C bei Messung unter der Achsel oder im Ohr (ein funktionierendes Thermometer ist hier unabdingbar!), begeben Sie sich sofort zu einem Arzt oder in eine Klinik und lassen Sie einen Bluttest auf Malaria durchführen! Dies gilt unabhängig davon, ob Sie eine medikamentöse Prophylaxe eingenommen haben oder nicht.
      Malaria ist eine lebensbedrohliche, akute, fieberhafte Erkrankung, die von Parasiten (Plasmodien) verursacht wird. Diese werden zwischen Abend- und Morgendämmerung, also nachts, durch Stechmücken übertragen. Eine schnelle Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen und den Tod durch die Krankheit zu vermeiden und um die Krankheit zu heilen. Um Malaria vorzubeugen, ist ein gewissenhafter Schutz vor Mückenstichen genauso wichtig wie die Einnahme zusätzlicher prophylaktischer (vorbeugender) Medikamente bei Aufenthalten in Hochrisikogebieten. Risikogruppen wie schwangere Frauen, kleine Kinder, Senioren oder Reisende mit komplexen, chronischen Erkrankungen sollten fachkundigen Rat einholen.

      Malaria ist in den tropischen und subtropischen Gebieten Afrikas, Asiens, Südamerikas und Zentralamerikas weit verbreitet (beachten Sie auch die Malaria-Karte).

      Plasmodien werden durch Anopheles-Stechmücken übertragen. Diese stechen nur im Zeitraum zwischen der Abend- und der Morgendämmerung und werden manchmal gar nicht bemerkt, weil sie so klein und beinahe geräuschlos sind.

      Nach Aufenthalt in einem Malariagebiet tauchen die Symptome frühestens sieben Tage nach der Infektion auf, üblicherweise bis einen Monat und selten erst nach Monaten oder mehr als einem Jahr. Die Symptome beginnen mit Fieber und können ganz ähnlich wie die einer Grippe sein. Kopfweh, Muskelschmerzen, Übelkeit und manchmal Durchfall oder Husten können auftreten. Die Diagnose kann nur durch einen Bluttest bestätigt werden.

      Fieber während oder nach einem Aufenthalt in einem Malariagebiet gilt als Notfall! Eine sofortige Diagnose und Behandlung sind erforderlich, da sich der Gesundheitszustand bei einer Malariainfektion sehr schnell verschlechtern kann. Das bedeutet: Wenn Sie Fieber mit einer Temperatur > 37,5°C haben, müssen Sie sich innerhalb von maximal 24 Stunden auf Malaria testen lassen, unabhängig davon, ob Sie vorbeugende Medikamente (Chemoprophylaxe) eingenommen haben oder nicht. Versuchen Sie zu einem Arzt oder in eine Klinik zu gehen, wo Sie zuverlässig einen solchen Test machen lassen können. Wenn der erste Test negativ ist, sollte der Test am nächsten Tag wiederholt werden, sofern das Fieber weiter anhält.

      Malaria kann effektiv behandelt werden, aber ohne Behandlung kann diese Krankheit schnell zu Komplikationen führen und tödlich enden. Menschen, die in der Vergangenheit Malaria hatten, sind nicht davor geschützt, erneut infiziert zu werden.

      Für die Malariavorbeugung müssen verschiedene Ansätze kombiniert werden:

      1. Gewissenhafter Schutz vor Mückenstichen ist zwischen der Abend- und Morgendämmerung von zentraler Bedeutung. Dies gilt für alle Regionen, in denen Malaria vorkommt, inklusive der Gebiete, in denen das Risiko nur sehr gering ist. Schutz vor Mückenstichen hilft tagsüber auch gegen andere durch Insekten übertragene Krankheiten, die in denselben Regionen vorkommen können! Folgende Massnahmen bieten Schutz gegen Mückenstiche (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»):
        • Kleidung: Tragen Sie langärmelige Kleidung und lange Hosen. Imprägnieren Sie die Kleidung im Voraus mit Insektiziden für einen zusätzlichen Schutz (Inhaltsstoff Permethrin, z.B. Nobite® Kleidung).
        • Insektenschutzmittel: Tragen Sie Insektenschutzmittel (so genannte Repellentien) flächendeckend auf die unbedeckte Haut auf.
        • Schlafzimmer: Schlafen Sie in einem Zimmer mit Klimaanlage oder unter einem imprägnierten Mückennetz bei geschlossenen Fenstern. Verwenden Sie Mückensprays mit sofortiger Wirkung (Knock-Down-Effekt) vorsichtig in Innenräumen und verbrennen Sie Mückenspiralen nur draußen, z.B. abends unter einem Tisch.
        • Medikamentöse Prophylaxe: Abhängig von der Region und der Jahreszeit kann es notwendig sein, vorbeugende Medikamente (Chemoprophylaxe) einzunehmen. Dies wird für alle Gebiete mit einem hohen Malariarisko empfohlen (auf unseren Karten rot markiert). Das entsprechende Medikament muss vor, während und nach dem Aufenthalt zusammen mit Nahrung eingenommen werden. Besprechen Sie mit einer reisemedizinischen Fachperson, ob Sie für Ihre Reise eine medikamentöse Prophylaxe benötigen. Das passende Medikament und die entsprechende Dosierung wird Ihnen der Arzt verschreiben.
      2. Für besondere Risikosituationen - Aufenthalte in Regionen mit niedrigem Malariarisiko und wenn die medizinische Versorgung nicht vorhanden oder unsicher ist - wird empfohlen, dass Sie eine Notfallselbstbehandlung (Stand-by-Therapie) mit sich führen, also Medikamente, welche Sie selbst einnehmen, falls kurzfristig keine ärztliche Hilfe verfügbar ist. Im Anschluss an eine solche Einnahme muss schnellstmöglich eine Kontrolle durch eine Fachperson erfolgen. Konsultieren Sie eine reisemedizinische Fachperson, um zu erfahren, ob Sie eine solche Selbstbehandlung auf Ihre Reise mitnehmen sollten.
      3. Für einige Risikogruppen kann sich eine Malaria schnell zu einer gefährlichen Krankheit entwickeln. Wenn Sie schwanger sind, wenn Sie mit kleinen Kindern reisen, wenn Sie im Seniorenalter sind und/oder wenn Sie an anderen Krankheiten/Vorerkrankungen leiden und/oder eine Immunschwäche haben, sollten Sie unbedingt vor Ihrer geplanten Reise ärztlichen Rat von einem Spezialisten für Reisemedizin einholen, der Sie berät, ob für Ihre Reise eine medikamentöse Prophylaxe empfohlen wird. Dies ist auch dann notwendig, wenn die Region als Gebiet mit niedrigem Malariarisiko eingestuft wird.

      Für Reisende gibt es aktuell keine Malaria-Impfung.

      • Nehmen Sie ein funktionierendes Fieberthermometer mit!
      • Malaria-Symptome zeigen sich frühestens 7 Tage nach Einreise in das Malariagebiet. Fieber mit einer Temperatur > 37,5°C bedeutet immer Verdacht auf Malaria und ist ein Notfall!
      • Wenn Sie innerhalb eines Monats, selten sogar mehrerer Monate nach Ihrem Aufenthalt in einem Malariagebiet Fieber haben:
        • Suchen Sie sofort einen Arzt oder eine Klinik auf, um eine Malaria mittels eines Bluttests auszuschließen.
        • Dies sollte innerhalb von höchstens 24 Stunden passieren und gilt unabhängig davon, ob Sie vorbeugende Medikamente (medikamentöse Prophylaxe) eingenommen haben oder nicht!
        • Der Bluttest sollte wiederholt werden, wenn das Ergebnis negativ oder zweifelhaft ausgefallen ist!
      • Für Menschen, die ein Malariagebiet mit niedrigem Risiko besucht haben, und denen eine Notfallselbstbehandlung (Stand-by-Therapie) verschrieben wurde, gilt:
        • Wenn Sie Fieber haben: versuchen Sie, sich sofort auf Malaria testen zu lassen.
        • Wenn dies nicht möglich ist und das Fieber länger als 24 Stunden anhält oder wiederkehrt: nehmen Sie die Notfallselbstbehandlung ein, wie es Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben wurde.
        • Auch wenn Sie die Selbstbehandlung gegen Malaria begonnen haben: holen Sie so schnell wie möglich ärztlichen Rat ein, um die Ursache Ihres Fiebers festzustellen.

      Weitere Gesundheitsrisiken

       
      Risk Area
      Factsheet
      Flyer
      Infosheet
      MAP
      Bookmark
       
      • Bei Denguefieber handelt es sich um eine Viruserkrankung, die durch tag-aktive Stechmücken übertragen wird.
      • Die wichtigste Massnahme zur Vorbeugung dieser Krankheit ist der Schutz vor Mückenstichen, siehe LINK !
      • Eine Impfung (Qdenga®) gegen Dengue ist verfügbar.
        • Aufgrund der vorliegenden Daten empfiehlt die Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin (EKRM) die Impfung mit Qdenga® derzeit jedoch nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit hoher Dengue-Übertragung exponiert sein werden, Details siehe LINK.

       

      • Bei Fieber: Verwenden Sie zur Fiebersenkung keine Acetylsalicylsäure-haltigen Medikamente (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
      • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      ECTM_Dengue vaccines_statement_EN_20240712.pdf

      CDC Karte: Verbreitung von Dengue
      • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
      • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
      • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
      • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
      Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit. Es gibt 4 bekannte Serotypen des Dengue-Virus, es ist also möglich, sich mehr als einmal mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Etwa 1 von 4 infizierten Personen entwickelt Denguefieber-Symptome, zu denen hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge gehören. In seltenen Fällen, meist nach einer zweiten Infektion, können zudem lebensbedrohliche Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten.
      Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (betrachten Sie hierzu auch die Karte des CDC: https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html).
      Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die tag- und dämmerungsaktiven Stechmücken Stegomyia (Aedes) aegypti und Stegomyia (Aedes) albopictus übertragen. Diese Stechmücken vermehren sich in kleinen Wassertümpeln, wie man sie oft in der Nähe von Wohnhäusern oder in Industriegebieten / auf Mülldeponien in menschlichen Siedlungen findet. Hauptsaison für die Übertragung ist die Regenzeit.

      In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.

      In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.

      Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

      Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.

       

      Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):

      1. Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
      2. Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
      3. Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.

      Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».

      Hinweis zu Dengue-Impfstoffen Qdenga®:

      zwei Impfstoffe gegen Dengue sind auf dem Markt: Qdenga® und Dengvaxia®. 

      • Aufgrund der Datenlage empfehlen viele europäische Länder, wie auch das Schweizerische Expertenkommitee für
        Reisemedizin (EKRM), die Impfung mit Qdenga® derzeit nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit signifikanter Dengue-Übertragung exponiert sein werden. Dies ist eine Vorsichtsmassnahme, da die aktuellen Daten auch die Möglichkeit beinhalten, dass Personen, die vor einer ersten Dengue-Infektionmit Qdenga® geimpft werden, einen schwereren Krankheitsverlauf erleiden können. Eine Konsultation mit einem Spezialist*in in Tropen- und Reisemedizin wird daher empfohlen.

      Ein konsequenter Mückenschutz während des Tages (siehe oben) gilt nach wie vor als die wichtigste Präventionsmassnahme gegen Dengue!

      • Nehmen Sie keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®) wenn
        Sie Symptome haben, da diese das Risiko für Blutungen erhöhen im Falle einer Dengue-Infektion!
      • Beenden Sie jedoch nicht die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, wenn diese bereits Teil Ihrer regelmässigen Behandlung einer Grunderkrankung sind.
      Denguefieber - Karte (Center for Disease Control and Prevention – CDC): https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html 
      Landesweit
       
       
      • Bei Chikungunya-Fieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen werden, die tag-aktiv sind.
      • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
      • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Chikungunya-Fieber.
      • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
      • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Chikungunya.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      CDC Karte: Verbreitung von Chikungunya
      • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Aedes-Stechmücken übertragen wird.
      • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
      • Die Krankheit äußert sich typischerweise durch starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen. Bei einigen Patienten können diese Wochen oder Monate andauern.
      Das Chikungunya-Fieber wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welches 1952 in Tansania das erste Mal beschrieben wurde. Der Name stammt vermutlich aus einer lokalen afrikanischen Sprache und bedeutet ‚der gekrümmte Gehende‘, was auf die Körperhaltung der betroffenen Personen hinweist, die sich aufgrund starker Gelenkschmerzen an Gehstöcken abstützen.
      Indischer Subkontinent, Südostasien und die pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika, die karibischen Inseln, Subsahara-Afrika, arabische Halbinsel. Fälle in Europa wurden größtenteils aus endemischen Ländern eingeführt. Es gab jedoch in den Jahren 2007, 2014 und 2017 auch lokale Übertragungen (Italien und Frankreich).
      Das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Stechmücken übertragen, die hauptsächlich tagsüber stechen.

      Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Rötung der Augen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten, kann aber auch an den Händen, den Fußsohlen und im Gesicht auftauchen.

      Das Fieber tritt oftmals in zwei Phasen mit einer Dauer von bis zu einer Woche auf, wobei ein bis zwei fieberfreie Tage zwischen den Phasen liegen können. In der zweiten Phase können sehr viel intensivere Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten, was die Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Diese Symptome sind üblicherweise beidseits und symmetrisch und betreffen vor allem die Hände und Füße – aber auch größere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein.

      Etwa 5 - 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers noch schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.

      Die Diagnose kann durch Blutuntersuchungen bestätigt werden: Ein PCR-Test in der ersten Woche mit Symptomen oder ein serologischer Test (Messung der Antikörper) ab der zweiten Woche der Krankheit.
      Es gibt keine Therapie gegen das Virus selbst, sondern nur eine symptomatische Behandlung der Gelenkschmerzen (entzündungshemmende Medikamente).
      Vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche (tagsüber, wenn die Aedes-Stechmücken aktiv sind): Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘, das heißt, dass Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen vermieden werden sollten, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden.
      • BAG Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/chikungunya.html
      • WHO - Chikungunya Informationsblatt: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/chikungunya
      • Center for Disease Control and Prevention (CDC): https://www.cdc.gov/chikungunya/index.html
      Landesweit
       
       
      • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
      • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
      • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
      • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.

        EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Zika.pdf

        EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

        CDC Karte: Verbreitung von Zika
        • Das Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Zika-Virus-Infektion und Präventionsmassnahmen.
        • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.
        • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
        • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
        • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
          Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird. Etwa jeder fünfte entwickelt Symptome wie Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Muskelschmerzen und manchmal Kopfschmerzen. Die Krankheit verläuft im Allgemeinen mild und heilt von selbst. Immunologische und neurologische Komplikationen treten nur selten auf. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Schwangeren Frauen wird explizit davon abgeraten, in Länder mit einem erhöhten Risiko (aktuelle Epidemie) zu reisen.

          Das Zika-Virus wurde 1947 in Affen aus dem Zika-Wald in Uganda festgestellt. Die Zirkulation des Virus war lange Zeit auf Afrika und Südostasien beschränkt (nur wenige Fälle pro Jahr). Im Mai 2015 war zum ersten Mal der amerikanische Kontinent betroffen, mit einer Epidemie in Brasilien, die sich schnell über Südamerika, Zentralamerika und die Karibik ausbreitete. Seitdem wurde die Krankheit in den meisten tropischen und subtropischen Regionen gemeldet.

          In den meisten Regionen ist das Infektionsrisiko aktuell gering und es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Epidemien können jedoch gelegentlich auch erneut auftreten. Während einer Epidemie herrscht ein hohes Übertragungsrisiko und es werden konkrete Empfehlungen für Reisende benötigt.

          Das Zika-Virus wird durch infizierte Stechmücken (Aedes spp., darunter die ‚Asiatische Tigermücke‘) übertragen, die tagsüber zustechen, wobei sie hauptsächlich während der Morgen- und Abenddämmerung aktiv sind. Diese Stechmücken kommen häufig in den Städten in tropischen und subtropischen Gebieten vor. Das Virus kann auch von Menschen zu Menschen übertragen werden – während der Schwangerschaft von einer infizierten Mutter auf das ungeborene Kind oder durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person (mit oder ohne Symptome). Auch durch eine Bluttransfusion ist eine Übertragung möglich.
          Etwa 80 % der infizierten Personen zeigen keine Symptome. Klinische Anzeichen beginnen innerhalb von 2 Wochen nach dem Stich durch eine infizierte Mücke und sind im Allgemeinen mild: moderates Fieber, Ausschlag (häufig mit Juckreiz), Bindehautentzündung, Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen. Der Patient wird normalerweise nach 5 – 7 Tagen von selbst wieder gesund. Es können auch neurologische (Guillain-Barré-Syndrom) oder immunologische Komplikationen auftreten, diese sind jedoch selten. Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.

          Bei Fieber wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome einer Zika-Virus-Infektion können denen von Malaria ähneln – wobei Malaria sofort behandelt werden muss – oder wie die Symptome von Denguefieber. Die Behandlung bei einer Zika-Infektion zielt auf die Senkung des Fiebers und die Linderung der Gelenkschmerzen (Paracetamol). Vermeiden Sie Aspirin und entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen), solange eine Erkrankung am Denguefieber noch nicht ausgeschlossen werden kann. Es gibt keine Impfung.

          Wenn Sie schwanger sind und nach der Rückkehr aus einem Übertragungsgebiet des Zika-Virus Fieber haben, sollten Blut- und/oder Urintests durchgeführt werden. Im Falle einer bestätigten Infektion sollte die weitere medizinische Behandlung zusammen mit einem Gynäkologen und einem Facharzt für Tropen- oder Infektionskrankheiten besprochen werden.

          Das Infektionsrisiko kann reduziert werden, indem tagsüber und am frühen Abend für effektiven Schutz vor Mückenstichen gesorgt wird (lange Kleidung, Mückenschutzmittel, Moskitonetz).

          Wenn Sie in ein Gebiet mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) reisen, wird empfohlen, während der Reise und mindestens 2 Monate nach der Rückkehr ein Kondom / Femidom zu verwenden, um eine mögliche sexuelle Übertragung des Virus zu verhindern.

          Wegen des Risikos für Fehlbildungen beim ungeborenen Kind wird schwangeren Frauen davon abgeraten, während der Schwangerschaft in Gebiete mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) für die Übertragung des Zika-Virus zu reisen (bei notwendigen Reisen wird empfohlen, vor der Abreise mit einem Facharzt für Reisemedizin zu sprechen). Frauen, die planen, schwanger zu werden, sollten nach ihrer Rückkehr (oder der des Partners) aus einem Gebiet mit erhöhtem Risiko für die Übertragung des Zika-Virus mindestens 2 Monate warten.

          • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.
          • Für aktuelle Informationen zur Verbreitung des Zika-Virus und/oder zu Ausbrüchen der Zika-Virus-Infektion konsultieren Sie bitte die CDC Zika Travel Information: https://wwwnc.cdc.gov/travel/page/zika-information 
          Swiss TPH - Informationen über die Zika-Virus-Infektion: https://www.swisstph.ch/en/travelclinic/zika-info/ 
          Weltweit
           
           
           
          • Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
          • STI nehmen weltweit zu.
          • Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_STI.pdf

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_HIV-AIDS.pdf

          • Geschlechtskrankheiten sind ein weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem und können durch Prävention, regelmässiges Testen und Behandlung in den Griff bekommen werden.
          • Das Wissen um Risiken sowie Safer-Sex-Praktiken inklusive Kondomgebrauch sind wichtig. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, wie Sie sich während der Reise optimal schützen können, besprechen Sie dies mit einer Fachperson.
          • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine Ansteckung mit HIV zu verhindern.
          • Im Nachgang einer Risikosituation ist es wichtig sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auch dann, wenn Sie keine Symptome haben.
          Reisende, die Gelegenheitssex haben, sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, sich mit sexuell übertragbaren Infektionen, sogenannten Sexually Transmitted Infections (STIs), einschliesslich HIV, anzustecken. Ein Auslandaufenthalt, wobei man auch neue Menschen kennen lernt, kann damit verbunden sein, sich anders zu verhalten und mehr Risiken einzugehen, als man dies zu Hause tun würde. Es ist wichtig daran zu denken, dass ungeschützter Sex und mehrere neue Sexualpartner ein Risiko für Geschlechtskrankheiten darstellen. Geschlechtskrankheiten können unter Umständen schwere Komplikationen verursachen und zudem auf weitere Partner*innen übertragen werden, sofern diese nicht rechtzeitig bemerkt und behandelt werden. Sind Sie nicht sicher, ob es sich um eine Risikosituation handelt, dann hilft der 'Risk-Check' von Love Live weiter.
          Geschlechtskrankheiten sind Infektionen, die durch sexuellen Kontakt (vaginaler, analer oder oraler Sex) übertragen werden. Sie werden durch mehr als 30 verschiedene Bakterien, Viren oder Parasiten verursacht, die in oder auf Ihrem Körper vorkommen. Es ist auch möglich, dass gleichzeitig mehr als eine STI gleichzeitig übertragen wird. Einige bedeutendsten STIs sind HIV (Informationsblatt HIV-AIDS), Hepatitis B, das humane Papillomavirus (HPV), Herpes simplex (HSV), Syphilis, Chlamydien und Gonorrhö.
          Geschlechtskrankheiten treten weltweit auf und können jeden und jede treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder auch der sexuellen Orientierung. STIs kommen in vielen Ländern mit schwächerem Gesundheitssystem häufiger vor.
          Geschlechtskrankheiten werden in der Regel durch ungeschützten vaginalen, oralen oder analen Geschlechtsverkehr übertragen. Sie können aber auch durch andere intime Kontakte weitergegeben werden, wie z. B. Herpes und HPV, die durch Hautkontakt/Küssen übertragen werden. Andere können auch auf nicht sexuellem Wege übertragen werden, z.B. über Blut. Viele Geschlechtskrankheiten - darunter Syphilis, Hepatitis B, HIV, Chlamydien, Tripper, Herpes und HPV - können auch während der Schwangerschaft und bei der Geburt von der Mutter auf das Kind übertragen werden.
          • Brennen oder Juckreiz im Genitalbereich
          • Schmerzhaftes oder häufiges Wasserlösen oder auch Schmerzen im Unterleib
          • Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina
          • Wunden, Rötungen, Bläschen im Mund/Lippen oder Genitalbereich sowie Warzen im Intimbereich
          • Manchmal auch Fieber (eher selten)

          Wichtig: Eine STI kann auch ohne oder mit nur leichten Symptomen auftreten. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, können Sie andere anstecken. Deshalb ist es wichtig sich testen zu lassen.

          Geschlechtskrankheiten können bei einer körperlichen Untersuchung oder durch die Untersuchung von Urin, einer Wunde, eines Bläschens oder eines Abstrichs aus der Vagina, dem Penis oder dem Anus diagnostiziert werden. Bluttests können bei der Diagnose helfen. Auch wenn Sie keine Symptome haben, sollten Sie mit ihrer Ärztin, ihrem Arzt sprechen, wenn Sie im Ausland ungeschützten Geschlechtsverkehr hatten. Denn eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig, um eine Errergerübertragung und Komplikationen durch unbehandelte STIs zu verhindern.
          Viele Geschlechtskrankheiten sind heilbar, andere wie z.B. HIV jedoch nicht und bedeuten, dass lebenslang Medikamente eingenommen werden müssen, damit es nicht zu Komplikationen kommt. Beispielsweise können mit Antibiotika bakteriell verursachte STIs geheilt werden. Eine frühzeitige Behandlung verringert zudem das Risiko von Komplikationen. Denn unbehandelt können einige STIs langfristig unter Umständen zu Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. zu Unfruchtbarkeit, Geburtskomplikationen und einigen Arten von Krebs. Wenn eine schwangere Frau eine STI hat, kann dies zu Gesundheitsproblemen beim Baby führen. Auch Sexualpartner sollten gleichzeitig behandelt werden, um eine erneute Infektion zu verhindern (Ping-Pong-Übertragung).
          • Beachten Sie die Safer Sex Regeln von Love Live. Dazu gehört auch bei jedem Anal- oder Vaginalverkehr Kondome zu verwenden.
          • Denken Sie daran, dass es bei Oralverkehr auch zu Übertragungen von STIs kommen kann.  
          • Lassen Sie sich impfen! Es gibt Impfstoffe zum Schutz vor HPV, Hepatitis A und Hepatitis B.
          • Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine HIV-Infektion zu verhindern. Am wirksamsten ist eine HIV-PEP innerhalb weniger Stunden danach.
          • Es gibt auch weitere Präventionsmassnahmen für spezielle Situationen (Präexpositionsprophylaxe HIV-PrEP). Sprechen Sie mit einer damit erfahrenen Fachperson vor Abreise darüber.
          • Denken Sie daran, dass Alkohol oder Drogen zu erhöhtem Risikoverhalten führen.
          • Denken Sie daran, dass Sie eine weitere Person/bekannter Partner*in bei ungeschütztem Sex anstecken können, sofern bei Ihnen eine unbehandelte STI vorliegt.
          • Menschen mit einer neu diagnostizierten STI sind angehalten ihre früheren Sexualpartner*innen zu informieren, damit auch sie behandelt werden können.

          Durch Bakterien oder Parasiten hervorgerufen
          Alle diese Krankheiten können geheilt werden. Wichtig ist dabei, frühzeitig zu testen und umgehend zu therapieren, um Komplikationen und v.a. weitere Übertragungen zu vermeiden.

          • Syphilis
            Auch bekannt als Lues. Sie wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht. Das erste Anzeichen ist eine schmerzlose Wunde an den Genitalien, im Mund, auf der Haut oder im Rektum, die hochgradig ansteckend ist und nach 3 bis 6 Wochen spontan abklingt. Da diese schmerzlos ist, nehmen nicht alle Patienten*innen diese Läsion wahr. Oft heilt diese Infektion jedoch nicht von selbst aus. In der zweiten Phase können Hautausschlag, Halsschmerzen und Muskelschmerzen auftreten. Unbehandelt kann die Krankheit im Verborgenen (latent) bleiben, ohne dass Symptome auftreten. Etwa ein Drittel der Infizierten mit unbehandelter Syphilis entwickelt im Verlauf Komplikationen. Diese Spätform wird als  sogenannt tertiäre Syphilis bezeichnet . In diesem Stadium kann die Krankheit alle Organe befallen: am häufigsten das Gehirn, die Nerven und die Augen. Die Infektion kann während der Schwangerschaft auf den Fötus und bei der Geburt auf das Kind übertragen werden.

          • Chlamydia trachomatis
            Chlamydien können ungewöhnlichen Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina, Unbehagen beim Wasserlösen und Unterleibsschmerzen verursachen. Oft treten keine Symptome auf. Unbehandelt können sie zu Unfruchtbarkeit führen und die Krankheit kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Die Bakterien können auch während der Schwangerschaft auf den Fötus, oder während der Geburt auf das Kind übertragen werden und Augeninfektionen oder Lungenentzündungen verursachen.

          • Gonorrhoe
            Auch bekannt als Tripper. Zu den häufigsten Symptomen gehören Ausfluss aus der Vagina oder dem Penis und schmerzhaftes Wasserlassen. Symptome müssen aber nicht immer auftreten. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann Gonorrhoe auch den Mund, den Rachen, die Augen und den Anus infizieren und sich auf das Blut und die Gelenke ausbreiten, wo sie in eine schwere Krankheit übergehen kann. Bleibt sie unbehandelt, kann sie eine Beckenentzündung verursachen, die zu chronischen Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann. Die Krankheit kann während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen werden.

          • Weitere bakterielle STIs: Mykoplasmen und Ureaplasmen. Diese können ebenfalls behandelt werden.

          • Trichomoniasis
            Sie wird durch einen Parasiten verursacht, der mit einer einzigen Dosis eines Antibiotikums behandelt werden kann. Trichomoniasis kann bei Frauen einen übel riechenden Scheidenausfluss, Juckreiz im Genitalbereich und schmerzhaftes Wasserlassen verursachen. Bei Männern treten in der Regel weniger oder keine Symptome auf. Zu den Komplikationen gehört das Risiko einer vorzeitigen Entbindung bei schwangeren Frauen. Um eine Reinfektion zu verhindern, sollten beide Sexualpartner behandelt werden.

          Durch Viren hervorgerufen

          • HIV/AIDS - siehe Informationsblatt HIV-AIDS

          • Herpes simplex Virus
            Im Lippen-Mundbereich, auch bekannt als Fieberbläschen, ist nicht heilbar. Herpes kann aber mit Medikamenten bei akuten Beschwerden kontrolliert werden. Die Symptome sind in der Regel schmerzhafte, wässrige Hautbläschen und finden sich an oder um die Genitalien, den Anus oder den Mund. Nach der Erstinfektion ruht das Virus im Körper und die Symptome können über Jahre hinweg wieder auftreten. Schwangere Frauen können die Infektion an ihre Neugeborenen weitergeben, was zu einer bedrohlichen Infektion führen kann.

          • Virale Hepatitis (siehe auch Hepatitis Schweiz)
            • Hepatitis A (HAV)
              Hepatitis A ist eine durch Impfung vermeidbare Leberinfektion, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird. Das Hepatitis-A-Virus findet sich im Stuhl und im Blut infizierter Personen. Hepatitis A kann durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel sowie bei anal-oralen sexuellen Aktivitäten übertragen werden. Die Patienten*innen leiden an einer akuten und oft schweren Erkrankung, erholen sich aber allermeist spontan.
            • Hepatitis B (HBV)
              Das Hepatitis-B-Virus wird durch sexuelle Kontakte sowie durch den Kontakt mit anderen Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, übertragen. Zur Übertragung kann es z.B. auch bei medizinischen Eingriffen oder Brennen eines Tatoos unter nicht optimalen hygienischen Bedingungen kommen. Hepatitis B kann eine schwere Leberinfektion verursachen, die sowohl zu einer sofortigen Erkrankung, als auch zu einer lebenslang andauernden Infektion führen kann mit möglicher Folge einer dauerhaften Lebervernarbung (Zirrhose) und Krebs. Schwangere Frauen mit Hepatitis B können das Virus während der Geburt auf ihr Kind übertragen. Zu Beginn der Infektion haben Sie möglicherweise keine Symptome.  Das Virus kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Hepatitis B kann mit antiviralen Medikamenten behandelt werden, ist aber nur selten heilbar. Eine Impfung kann eine Hepatitis-B-Infektion verhindern.
            • Hepatitis C (HCV)
              In den meisten Fällen wird Hepatitis C durch den Kontakt mit infiziertem Blut übertragen. Seltener kann es durch analen Sexualkontakt oder von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und Geburt übertragen werden. Die meisten Infizierten sind sich ihrer Infektion nicht bewusst, weil sie keine Symptome entwickeln, aber diese chronische Infektion kann zu Leberzirrhose und Krebs führen. Hepatitis C kann behandelt werden, eine Impfung gibt es nicht.

          • Humanes Papillomavirus (HPV)
            HPV ist die häufigste Geschlechtskrankheit. Es gibt eine Vielzahl verschiedener HPV-Typen, und einige von ihnen können Genital-, Anal- und Mundwarzen sowie Gebärmutterhals-, Penis- oder Rachenkrebs verursachen. Die Symptome können auch noch Jahre nach dem Sex mit einer infizierten Person auftreten. Zwei verfügbare Impfstoffe schützen gegen die wichtigsten HPV-Typen, die Gebärmutterhals-, Penis- oder Analkrebs verursachen.

          • Zika - siehe Informationsblatt Zika
            In den meisten Fällen wird es vor allem durch Stechmücken übertragen. Es kann aber auch sexuell übertragen werden. Eine Ansteckung mit Zika während der Schwangerschaft kann bei dem sich entwickelnden Fötus Geburtsfehler wie Mikrozephalie (kleiner Kopf mit neurologischen Ausfällen) verursachen. Die einzige Möglichkeit, eine sexuelle Übertragung des Virus während der Schwangerschaft zu verhindern, besteht darin, Vorsichtsmassnahmen (Kondome) zu treffen oder Sex (mindestens 2 Monate nach der Rückkehr) mit jemandem zu vermeiden, der kürzlich in ein Risikogebiet gereist ist, auch wenn der Reisende keine Symptome hat.
          • Love Life: www.lovelife.ch 
          • Sexuelle Gesundheit Schweiz: www.sexuelle-gesundheit.ch 
          • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/was-ist-hepatitis 
          • World Health Organization (WHO). Factsheets. Sexually transmitted infections (STIs). 14 June 2019: www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sexually-transmitted-infections-(stis) 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Factsheet: Information for Teens and Young Adults: Staying Healthy and Preventing STDs (2017): www.cdc.gov/std/life-stages-populations/stdfact-teens.htm 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC). How You Can Prevent Sexually Transmitted Diseases: www.cdc.gov/std/prevention/ 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Sexual Transmission and Prevention. Zika Virus: www.cdc.gov/zika/prevention/protect-yourself-during-sex.html 
          • Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Zika and Pregnancy; Pregnant Women and Zika (March 2021): www.cdc.gov/pregnancy/zika/protect-yourself.html 
          Landesweit
           
           
          • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
          • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
          • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
          • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Schistosomiasis.pdf

          WHO Karte: Schistosomiasis, countries or areas at risk, 2014
          • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
          • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
          • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
          • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.
          Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen. Die Larven des Wurmes dringen in die Haut ein und wandern durch den Körper, bis sie sich als erwachsene Würmer schließlich je nach Parasitentyp in den Venen rund um den Darm oder um den Genital- und Harntrakt ansiedeln. Chronische Komplikationen entstehen durch die Eier des Wurms. Diese lösen eine Entzündungsreaktion und Fibrose (Vernarbung) in den betroffenen Organen aus.
          Schistosomiasis kommt in Subsahara-Afrika und auf der arabischen Halbinsel, in Asien (China, Philippinen, Südostasien), im Nordosten von Südamerika und auf einigen karibischen Inseln vor.
          Die Larven der Schistosomen werden von Süßwasserschnecken freigesetzt und durch die menschliche Haut, wenn Menschen schwimmen oder baden. Die Würmer entwickeln sich in verschiedenen Organen des menschlichen Körpers und produzieren Eier, die später durch die Darmwand und die Wand der Harnblase wandern, wo sie eine lokale Entzündung verursachen und im Laufe der Monate und Jahre die Funktion des jeweiligen Organsystems beeinträchtigen. Wenn Menschen in Gewässer stuhlen oder urinieren, werden diese Eier wieder in Gewässer ausgeschieden und entwickeln sich dort zu Larven, die wiederum Wasserschnecken infizieren und so den parasitären Kreislauf vervollständigen.
          Bei vielen Infektionen entstehen keinerlei Anzeichen oder Symptome. Die Symptome entwickeln sich abhängig von der Infektionsphase: kurz nach dem Eindringen der Larve durch die menschliche Haut im Süßwasser kann ein juckender Ausschlag auftreten (‚Badedermatitis‘). Nach 4 – 8 Wochen folgt manchmal eine immunologische Reaktion mit Fieber und Krankheitsgefühl, das sogenannte ‚Katayama-Fieber‘. Nach Monaten oder Jahren treten schließlich chronische Symptome wie blutiger Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, (blutiger) Durchfall und Bauchschmerzen auf. Wenn beim Auftreten dieser Symptome keine Behandlung erfolgt, können Schäden am Harn- bzw. Magen-Darm-Trakt zu einer Funktionsstörung der Organe führen.
          Wenden Sie sich für die Diagnose und die Behandlung an einen Facharzt für Tropen- und Reisemedizin oder Ihren Hausarzt. Es gibt wirksame Medikamente, die Ihnen verschrieben werden können, wenn Eier im Urin oder Stuhl entdeckt wurden oder wenn im Bluttest Antikörper gegen die Würmer nachgewiesen wurden (siehe unten).
          Vermeiden Sie es in betroffenen (endemischen) Gebieten in Süßwasserteichen oder in langsam fließenden Flüssen zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen. Vorschriftsgemäß behandelte Schwimmbecken und Meerwasser sind jedoch sicher! Für die vorsorgliche Behandlung nach einer Exposition gibt es keine ausreichenden Beweise.
          If any suspicious fresh water contacts occurs during a trip, a tropical medicine specialist or general practitioner should be consulted for a blood test, approximately 2 months after exposure.
          Regionen über 2500 Meter
           
           
           
          • Eine Höhenkrankheit kann lebensgefährlich sein und bei jedem Reisenden auftreten.
          • Die Gefahr beginnt bei ca. 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu.
          • Menschen unterscheiden sich in ihrer Anfälligkeit für die Höhenkrankheit; dies hängt nicht mit ihrer körperlichen Fitness zusammen.
          • Schwere Höhenkrankheit mit Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn oder in der Lunge kann schnell zum Tod führen.
          • Wenn Sie einen Höhenaufenthalt planen, empfehlen wir Ihnen dringend, Ihre(n) Arzt:in zu konsultieren, um detaillierte Empfehlungen und Anweisungen zu erhalten!

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Altitude-sickness.pdf

          • Eine Höhenkrankheit kann lebensgefährlich sein und bei jedem Reisenden auftreten.
          • Die Gefahr beginnt bei ca. 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu.
          • Wenn Sie einen Höhenaufenthalt planen, lesen sie bitte dieses Merkblatt aufmerksam durch!
          • Je nach Reiseart und / oder Vorerkrankungen wird die Beratung durch eine Fachperson dringend angeraten.
          Reisen in die Anden, den Himalaya oder Ostafrika (z.B. Kilimanjaro) können in ungewohnte Höhen führen. In vielen Reiseangeboten werden für diese Höhentreks nur wenige Tage vorgesehen, was eine ungewöhnliche Anforderung und zum Teil eine Überforderung für den Organismus bedeutet. Reisen in grosse Höhen sind nicht risikolos, auch nicht für gesund befundene Personen. Personen, die schon zu Hause an Atem- oder Herzbeschwerden leiden, sollten sich bei ihrem Hausarzt beraten lassen.
          Die Gefahr einer akuten Bergkrankheit besteht bei allen Personen. Das Risiko eine akute Bergkrankheit zu erleiden, ist weitestgehend unabhängig von Alter und Trainingszustand und wird in erster Linie von der Aufstiegsgeschwindigkeit und der Schlafhöhe bestimmt. Die Gefahr beginnt ungefähr bei 2500m und nimmt mit zunehmender Höhe zu. Die akute Höhenkrankheit äussert sind durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Appetitverlust und Schlafstörungen.
          Nehmen die obigen Symptome zu, z.B. keine Reaktion der Kopfschmerzen mehr auf Kopfwehtabletten, und werden zusätzlich von Schwindel, Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Gangunsicherheit und ev. Atemnot begleitet, dann soll schnellstmöglich abgestiegen werden bzw. der Erkrankte in tiefere Lagen abtransportiert werden. Beim Nichtabsteigen besteht die Gefahr, dass es zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Höhenhirnödem und/oder Höhenlungenödem kommt.
          1. Langsamer Aufstieg. Aufstiegsregeln: oberhalb von 2500m sollte die Schlafhöhe um nicht mehr als 300-500m pro Tag gesteigert werden und pro 1000m Schlafhöhengewinn sollte ein zusätzlicher Ruhetag eingelegt werden.
          2. Treten Beschwerden auf, die auf eine Bergkrankheit hinweisen (siehe oben), muss der Anstieg pausiert werden und er darf erst wieder bei Beschwerdefreiheit fortgesetzt werden. Bei Zunahme der Beschwerden muss abgestiegen werden bzw. Patient:innen in tiefere Lagen abtransportiert werden. Bei Ignorieren zunehmender Beschwerden können sich die lebensbedrohlichen Formen der Höhenkrankheit, das Höhenhirnödem und/oder das Höhenlungenödem entwickeln.
          3. Ist das Einhalten der oben genannten Aufstiegsregeln situativ oder geländebedingt nicht möglich, kann die Einnahme von Acetazolamid (DIAMOX®) das Risiko eine akute Höhenkrankheit zu entwickeln, vermindern. Die Verschreibung des Medikaments bedingt eine ärztliche Indikationsstellung sowie eine Aufklärung über allfällige Nebenwirkungen!
          • Kopfschmerzen: Paracetamol (z.B. PANADOL®, DAFALGAN®). Keine Schlafmittel verwenden!
          • Höhenhirnödem: sofortiger Abstieg. Falls verfügbar: Sauerstoffgabe, medikamentöse Notfalltherapie.
          • Höhenlungenödem (Atemnot auch in Ruhe, rasselndes Atemgeräusch, Reizhusten) Sofortiger Abstieg. Falls verfügbar: Sauerstoffgabe, medikamentöse Notfalltherapie.
            
           
           

          Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:

          • in Europa
            • Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
            • Leishmaniose [Sandmücken]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
          • auf dem Afrikanischen Kontinent
            • Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
            • Leishmanien [Sandmücken]
            • Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
          • in Asien
            • Tsutsugamushi Fieber [Milben]
            • Rickettsien [Zecken]
            • Leishmanien [Sandmücken]
            • West-Nil Fieber [Moskitos]
            • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
          • in Nord and Latein America  
            • Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
            • Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
            • Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
            • West Nil Fieber [Moskitos]

          EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

          Under construction
          Landesweit
            
           
           
           
          Under construction
          Under construction
           
           
          • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Ausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
          • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, so dass die WHO im August 2024 erneut einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) ausrief.
          • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
          • Die Erkrankung verläuft meistens mild.. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
          • Achten Sie auf allgemeine Vorsichtsmaßnahmen (siehe Factsheet), um die Krankheit zu verhindern.
          • Es gibt eine Impfung gegen Mpox, die jedoch derzeit nur für Personen mit hohem Risiko zur Verfügung steht.

          EKRM_Factsheet_Layperson_MPOX_DE.pdf

          CDC Karte: 2022 Monkeypox Outbreak Global Map
          • Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
          • Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, was die WHO veranlasst hat, am 14. August 2024 einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) auszurufen.
          • Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
          • Die Erkrankung verläuft meistens mild. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
          • Eine Impfung gegen Mpox steht Gruppen mit hohem Expositionsrisiko zur Verfügung. 
          Mpox (früher Affenpocken) ist eine Krankheit, die durch das Affenpockenvirus verursacht wird, welches zu derselben Familie gehört wie das Virus, das die Pocken verursacht. Es handelt sich um eine zoonotische Erkrankung, d. h. sie kann von Tieren auf Menschen übertragen werden. Daneben kann sie auch zwischen Menschen übertragen werden.

          Mpox ist seit vielen Jahren in West- und Zentralafrika verbreitet, wo die vermuteten Reservoirtiere - kleine Säugetiere - vorkommen. Es gibt zwei Typen des Affenpockenvirus, die als "Kladen" bezeichnet werden und die Krankheit Mpox verursachen: Klade I in Zentralafrika und Klade II in Westafrika. Seit dem Ende der Pockenimpfkampagnen in den frühen 1980er Jahren haben die Pockenfälle zunächst langsam und in den letzten 5-10 Jahren deutlich zugenommen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).
          Im Jahr 2022 war eine neu aufgetretene Subklade von Klade II für eine weltweite Epidemie verantwortlich, die sich hauptsächlich durch sexuelle Kontakte zwischen Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitete. Sie führte zum ersten internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC), den die WHO bis 2023 ausrief. Obwohl die Clade-II-Epidemie inzwischen unter Kontrolle ist, zirkuliert Clade II weiterhin weltweit.

           

          Im Jahr 2024 haben die anhaltende Ausbreitung von mpox Klade I in endemischen Regionen Zentralafrikas, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, und das Auftreten einer neuen Subklade Ib im Osten der Demokratischen Republik Kongo und in benachbarten Ländern weltweit Besorgnis ausgelöst und die WHO veranlasst, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren einen PHEIC auszurufen. Die derzeitige geografische Ausbreitung der Klade Ib erfolgt über kommerzielle Wege durch sexuelle Kontakte (z. B. Sexarbeiter), gefolgt von einer lokalen Übertragung in Haushalten und anderen Umgebungen (Letztes nimmt zunehmend an Bedeutung).

          Übertragung vom Tier auf den Menschen: Mpox kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wenn dieser in direkten Kontakt mit einem infizierten Tier (Nager oder Primaten) kommt.

          Übertragung von Mensch zu Mensch:
          Mpox können von Mensch zu Mensch durch engen körperlichen Kontakt (sexuelle und nicht-sexuelle Kontakte) mit jemandem, der Symptome von Mpox hat, übertragen werden. Besonders ansteckend sind Haut- und Schleimhautläsionen, Körperflüssigkeiten und Schorf. Eine Person kann sich auch anstecken, indem sie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr benutzt, die durch den Kontakt mit einer Person mit Symptomen kontaminiert wurden. Für Haushaltsmitglieder, Familienangehörige und Sexualpartner eines bestätigten Mpox-Falls besteht ein höheres Ansteckungsrisiko, ebenso wie für Personen aus dem Gesundheitswesen, die eine erkrankte Person ohne angemessenen persönlichen Schutz behandeln.

          Die Inkubationszeit (Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen) reicht von einigen Tagen bis zu 3 Wochen. Mpox verursacht einen Hautausschlag, der schmerzhaft sein und mit geschwollenen Lymphknoten und Fieber einhergehen kann. Das Fieber kann bereits vor der Hautausschlagphase einsetzen. Weitere Symptome sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen und Müdigkeit. Der Ausschlag kann lokalisiert oder generalisiert sein, mit nur wenigen oder bis zu Hunderten von Hautläsionen. Er betrifft hauptsächlich das Gesicht, den Rumpf, die Handflächen und die Fußsohlen. Er kann auch im Genitalbereich und auf den Schleimhäuten, z. B. in Mund und Rachen, auftreten. Die Symptome halten in der Regel 2 bis 4 Wochen an. Die Person bleibt so lange ansteckend, bis alle Läsionen abgeheilt sind (d.h. sobald die Krusten abgefallen sind).

          Zu den Komplikationen gehören sekundäre bakterielle Infektionen, Infektionen der Lunge und des Gehirns sowie die Beteiligung weiterer Organe, Totgeburten und andere. Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem haben ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf von Mpox zu entwickeln.

          Die meisten Personen mit Mpox erholen sich spontan und benötigen keine spezifische antivirale Behandlung. Die Behandlung besteht darin, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und Komplikationen (z. B. Superinfektionen) zu verhindern. Es gibt keine etablierte direkte antivirale Behandlung, jedoch werden mehrere antivirale Medikamente in verschiedenen Ländern untersucht und können in Studien oder in klinischen Situationen gemäss den Empfehlungen nationaler medizinischer Fachgesellschaften eingesetzt werden.

          Im Falle von Symptomen:

          • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
          • Wenn Sie mit Mpox diagnostiziert werden:
            • Bitte bleiben Sie zu Hause (isolieren Sie sich), bis Ihr Mpox-Ausschlag abgeheilt ist und sich eine neue Hautschicht gebildet hat. Indem Sie sich von anderen Menschen fernhalten und Dinge, die Sie angefasst haben, nicht mit anderen teilen, können Sie die Ausbreitung von Mpox verhindern. Menschen mit Mpox sollten die von ihnen genutzten Räume regelmässig reinigen und desinfizieren, um eine Ansteckung im Haushalt zu vermeiden.
            • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
            • Sie sollten keinen Geschlechtsverkehr haben, solange Sie Symptome oder Läsionen haben. Verwenden Sie 12 Wochen lang nach der Infektion Kondome. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um das Risiko der Übertragung des Virus auf einen Partner zu verringern.
            • Weitere Informationen darüber, was Sie tun können, wenn Sie krank sind, finden Sie unter CDC LINK.

          Allgemeine Vorsichtsmassnahmen:

          • Weltweit:
            • Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit Personen, die an Mpox erkrankt sind oder sein könnten, oder mit Personen, die einen Ausschlag haben (z. B. Pickel, Blasen, Schorf).
            • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
            • Vermeiden Sie es, potenziell kontaminierte persönliche Gegenstände wie Tassen, Bettwäsche/Kleidung, Handtücher zu berühren oder gemeinsam mit einer Person, die an Mpox erkrankt ist oder erkranken könnte, Essgeschirr/Tassen, Speisen oder Getränke zu benutzen.
            • Vermeiden Sie Sex mit kranken Personen; verwenden Sie Kondome bis 12 Wochen nach der Mpox Erkrankung Ihres Partners.
            • Befolgen Sie die Ratschläge der örtlichen Behörden.
          • Bei Reisen in Gebiete in Afrika, in denen Mpox vorkommt oder Ausbrüche gemeldet sind, wird zusätzlich zu den oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen empfohlen:
            • Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren in Gebieten, in denen Mpox auftritt.
              Vermeiden Sie den Verzehr oder die Zubereitung von Fleisch von Wildtieren (‘Bushmeat’) oder die Verwendung von Produkten (Cremes, Lotionen, Puder), die von Wildtieren stammen.

          Impfung: 

          Es gibt einen Impfstoff gegen Mpox (Imvanex® oder Jynneos®, je nachdem, wo Sie wohnen). Dieser Impfstoff wurde ursprünglich zur Bekämpfung der Pocken entwickelt, bietet aber einen Kreuzschutz gegen Mpox. In der Schweiz ist der Impfstoff Jynneos® seit 2024 von Swissmedic lizenziert. Risikogruppen (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben, oder Transgender-Personen mit mehreren Sexualpartnern) können sich seit 2022 impfen lassen, und diese Empfehlung bleibt unverändert (siehe Empfehlungen des BAG). Angesichts der epidemiologischen Situation in Afrika im Jahr 2024 empfiehlt die Schweizerische Expertenkomittee für Reisemedizin eine Impfung gegen Mpox für Berufstätige, welche mit Verdachtsfällen von Mpox in Kontakt sind oder sein werden, sowie Personen, die mit Tieren oder in einem Labor mit dem Virus arbeiten (bezüglich Aktualisierungen der Impfindikation, siehe News).

          Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung und Reisende (Touristen) wird als äusserst gering eingestuft, wenn die oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen befolgt werden; für sie wird eine Impfung nicht empfohlen.

          • Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
          • Mpox ist keine sexuell übertragbare Krankheit im engeren Sinne. Körperlicher Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person (Ausschlag in jedem Stadium) reicht aus, um sich anzustecken. Kondome schützen nicht vor einer Ansteckung mit Mpox!
          • Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG )
          • Weltgesundheitsorganisation: WHO-FAQ,
          • Europäisches Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (ECDC)
          • US Center of Disease Control and Prevention (CDC)
            
           
           
           
          • Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
          • Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".
          Es besteht ein Cholera-Ausbruch im Land. Eine Impfung gegen Cholera wird bei humanitären Einsätzen und bei Familienbesuchen empfohlen.

          Get in touch with us

          • Sekretariat Schweizerische Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin,
            Socinstrasse 55, Postfach, 4002 Basel

          • info@healthytravel.ch
          • Fragen Sie die Spezialisten
          • News
          • Kontakt
          • Kosten
          • Sponsoren
          • Impressum

          Copyright © 2025. All Rights Reserved

          0

          Bookmarks